Telde – Laut einem Bericht der SEPRONA (Guardia Civil) wurde am 24. Oktober 2022 ein Ermittlungsverfahren gegen einen 50-Jährigen eröffnet, der sein eigenes Pferd mit einer Schrotflinte erschossen haben soll und dieses dann auf seinem Landgut in zwei Meter Tiefe vergraben haben soll. In dem Zusammenhang ermittelt die Guardia Civil wegen eines Verbrechens gegen den Schutz von Flora und Fauna mit Haustieren.
Auf den Fall wurde man aufmerksam, weil es eine anonyme Anzeige bei der Guardia Civil gab. Die anonyme Anzeige berichtete von mehreren Personen, die für den Tod eines Pferdes durch Schusswaffengebrauch verantwortlich sein sollen.
Entsprechende Ermittlungen wurden aufgenommen, zunächst musste man den Kadaver des getöteten Pferdes lokalisieren. Der Eigentümer des Grundstückes verweigerte jedoch die Zusammenarbeit und den Zugang zu dem entsprechenden Grundstück. Erst mit gerichtlicher Anordnung wurde der Zugang ermöglicht. Da auf dem Grundstück ein Bereich mit sehr lockerer Erde entdeckt wurde, begann man an der Stelle die Suche nach dem getöteten Pferd. Dort wurde das Tier letztendlich auch gefunden, es befand sich allerdings schon in einem fortgeschrittenem Verwesungszustand. Eine Einschusswunde konnte am rechten Kopf entdeckt werden, daraufhin wurde die Autopsie der Überreste angeordnet.
Die Autopsie bestätigte dann, dass es multiple Knochenbrüche an der Schädelbasis des Pferdes gab, dafür verantwortlich seien sechs 3 cm große Metallkugeln und ein 2 cm großer Plastikpfropfen. Die belegt eindeutig, dass eine Schusswaffe aus nächster Nähe auf das Tier abgefeuert wurde. Aufgrund von Zeugenaussagen und Angaben des Tierhalters wurde bestätigt, dass das Pferd ohne Aufsicht durch einen Tierarzt und ohne gesundheitliche Begründung getötet wurde. Der Tierhalter muss sich wohl bald vor Gericht verantworten. – TF
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