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Tonnen von totem Fisch am Strand von Maspalomas: Es gibt einen natürlichen Grund dafür

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Maspalomas – Noch immer kommt es an manchen Tagen zu tonnenweise toten Fischen an den Stränden von Maspalomas und Playa del Inglés. Nun haben Experten ermittelt, woran dies wohl liegt. Der Leiter des Wildtierzentrums des Cabildo de Gran Canaria, Pascal Calabuig teilte in einer Presskonferenz mit, dass dies mit veränderten Strömungen im Meer zu tun hat. Zu der Erkenntnis sei man gekommen, nachdem Experten die Situation im Süden von Gran Canaria genauer untersucht haben.

Die kleinen Schnepfenfische passen sich dieser Veränderung nicht an und werden an Land gespült. Es handelt sich dabei jedoch um einen natürlichen Vorgang. Denn normalerweise leben die Tiere in etwa 600 Meter Tiefe, in den Schluchten vor der Küste von Gran Canaria. Wenn diese Nachts allerdings nach oben schwimmen, um sich von Plankton zu ernähren, treffen die Schnepfenfische auf völlig andere Strömungsverhältnisse, denen sie sich nicht anpassen können. Durch diese „Desorientierung“ können die Fische nicht mehr in den gewohnten Lebensraum zurückfinden und werden dann an Land gespült.

„Das Auftreten so vieler toter Fische derselben Art war sicherlich eine wirklich ungewöhnliche Situation und wir mussten dem nachgehen“, so Pascal Calabuig. „Daher haben wir umfangreiche Untersuchungen durchgeführt bei denen verschiedene wissenschaftliche Aspekte konsultiert wurden“. Die eigentliche Antwort brachte dann wohl ein Meeresbiologe der Kanarischen Inseln, der eigentlich schon im Ruhestand ist. Er kennt diese Spezies genau und konnte Pascal Calabuig auch genau erklären das dies einen natürlichen Grund hat.

Es ist eigentlich ganz einfach, die kleinen Schnepfenfische leben min Schwärmen von Millionen von Tieren, Sie bewegen sich nicht horizontal im Wasser, sondern vertikal, wenn diese Aufsteigen um Futter zu suchen kann es vorkommen, dass durch andere Strömungsverhältnisse die Tiere zum Tode verurteilt sind, besonders dann, wenn sie nahe am Ufer aufsteigen. Ein Phänomen, welches auch auf Fuerteventura und Teneriffa schon beobachtet wurde.

Pascal Calabuig versicherte auch, dass keiner der Toten Fische an irgendeiner Krankheit litt, dies wurde recht schnell ausgeschlossen. Da die kleinen Fische in der untersten Ebene der Nahrungskette angesiedelt sind, wurde zunächst vermutet, dass diese vor Räubern flüchteten, aber dies konnte auch nicht bestätigt werden. Die jetzige Erklärung ergibt da am meisten Sinn. – TF

Weitere Artikel zum Thema:
Gestern wurden 6 Tonnen tote Fische im Süden von Gran Canaria an den Stränden eingesammelt, vom 04.01.2019
Wieder tausende tote Fische an den Stränden von Maspalomas, vom 03.01.2018

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