Kanarische Inseln – Der Militärschlag von Russland gegen die Ukraine am heutigen Tag hat auch Einfluss auf die Kanarischen Inseln. Als Erstes wurde die geplante Regionalkonferenz aller spanischen Regionalpräsidenten mit Pedro Sánchez für den morgigen Freitag auf La Palma abgesagt. Die spanische Regierung muss sich nun leider um die aktuelle Problematik im Osten von Europa kümmern.
Auch der König wird La Palma nicht besuchen, dieser Besuch sollte heute starten. Stattdessen wurde eine nationale Sicherheitskonferenz unter Leitung des spanischen Königs einberufen, im Anschluss gab Pedro Sánchez eine Pressekonferenz. Sánchez warnte Russland davor, was er nur als „Putins Land“ bezeichnete, dass „der Bruch des internationalen Völkerrechts nicht ungestraft bleiben wird“. Derzeit findet eine Sonderkonferenz der EU-Staatschefs statt.
Die Präsidentenkonferenz auf La Palma wird zeitnah nachgeholt, schließlich hat Spanien auch interne Themen und Probleme, die bearbeitet werden müssen.
Neben den direkten Auswirkungen für die Kanaren wird es aber wohl noch indirekte Auswirkungen geben. Der internationale Handel wird erneut erschüttert, so ist die Ukraine einer der wichtigsten Hirse-Lieferanten für Afrika, fast alle Schiffe passieren auf dem Weg die Häfen auf den Kanarischen Inseln. Auch der Tourismus könnte erneut einen Schlag bekommen, durch militärische Konflikte explodieren in der Regel die Rohstoffpreise für Öl und Gas, das wiederum Auswirkungen auf die Flugbranche haben wird. Ticketpreise werden wohl bald steigen. Dies könnte erneut zu einem Rückgang der Nachfrage führen.
Letztendlich müssen wir abwarten, wie lange der militärische Konflikt andauern wird und was ggf. noch passieren wird. Aktuell ist es jedenfalls zu früh, um über die genauen Auswirkungen für die Kanaren sprechen zu können. – TF
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