Mogán – Am gestrigen Mittwoch fand ein Treffen zwischen Inselpräsident Antonio Morales und Vertretern der Plattform „Salvar Mogán“ statt. Es ging um die geplante Umgehungsstraße rund um den Ortskern von Mogán. Auch die Ministerin für Territorialpolitik, Inés Miranda war bei dem Treffen dabei. Bei diesem Treffen schlug das Cabildo de Gran Canaria eine neue Variante vor.
Die neue Variante könnte ein modifizierter Tunnel, der die Einengung des ständischen Wachstums verhindern würde, sein. Diese Variante würde zudem das Agrarland rund um Mogán unangetastet lassen, zudem würde dieser Tunnel die Umweltauswirkungen, die mit einer Umgehungsstraße entstehen würden, deutlich verringern.
Dabei deckt sich der Vorschlag des Cabildo de Gran Canaria sogar mit dem strategischen Umweltbericht der Regierung der Kanaren, die den Tunnel selbst ebenfalls als die Option mit den geringsten Auswirkungen auf die Umwelt betrachtet.
Die Plattform „Salvar Mogán“ fordert nun ein weiteres Treffen mit Sebastián Franquis, dem Minister für öffentliche Arbeiten der Kanaren, um sich über die aktuelle Situation genau informieren zu lassen. Insbesondere in Bezug auf die aktuell vorgeschlagene Variante der Umgehungsstraße. Denn die Regierung der Kanaren präferiert weiterhin die Straße, da weitere Elemente in einer Studie betrachtet wurden, die nicht rein auf die Umweltaspekte schauen.
Die Plattform fordert von den Institutionen vor einer finalen Entscheidung, dass drei Schritte unternommen werden sollten:
1) Eine Umgestaltung der Ortseinfahrt an der Calle el Drago, um den Verkehrsfluss zu verbessern, dies würde der 0-Variante entsprechen, also weder eine Ringstraße noch einen Tunnel erfordern.
2) Die Durchführung einer Studie zur Bestimmung des tatsächlichen Verkehrsaufkommens durch den Ortskern, jetzt und auch nachdem die neuen Schnellstraßenabschnitte zwischen La Aldea und Agaete eröffnet wurden.
3) Präsentation für die Öffentlichkeit aller vorliegenden Varianten mit allen Vor- und Nachteilen jeder Variante.
Die Plattform geht davon aus, dass eine Ringstraße „schwerwiegende, anhaltende und irreversible Auswirkungen auf lange Sicht, Lautstärke und Umwelt haben wird“. Die könnte, laut Plattform, negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung des Ortskerns von Mogán haben. – TF
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