Agüimes – Die Generaldirektion für öffentliche Gesundheit der Kanarischen Inseln verbietet das Baden am Strand von Arinaga (Agüimes). Dieses Verbot gilt vorübergehend, da an dem Strand eine „üppige Algenblüte mit hohen Konzentrationen von Ostreopsis ovata entdeckt wurde“. Es handelt sich dabei um eine subtropische Mikroalge, die negative Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen haben kann.
Laut weiteren Angaben der Gesundheitsbehörde kann diese Algenart Atembeschwerden, Erbrechen, Kopfschmerzen oder Reizungen der Schleimhäute und der Haut auslösen. Diese Zustände können entweder durch den bloßen Hautkontakt oder durch unfreiwillige Aufnahme durch Schlucken von Wasser sowie das Einatmen der Aerosole auftreten.
Die aktuelle Konzentration liegt bei mehr als 100.000 Zellen pro Gramm und Quadratmeter. Daher bittet man auf das Baden an dem Strand zu verzichten, bis eine Entwarnung vorliegt. Sollte man doch einen Kontakt zu den Algen gehabt haben und eine Hautreizung auftreten, ist eine Reinigung mit warmen Wasser empfohlen. Wenn die Symptome anhalten, ist umgehend ein Arzt aufzusuchen.
Diese Mikroalge gehört zu den am weitesten verbreiteten Mikroalgen im Meer überhaupt und stellt die Grundlage für das Leben im Ökosystem des Meeres dar. Sie treten überall in den Meeren auf, aber aufgrund der steigenden Wassertemperatur des Meeres in den letzten Jahren vermehrt sich das Auftreten dieser Algen überall auf der Welt. – TF
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