Kanarische Inseln – Experten der BBVA-Bankengruppe haben ausgerechnet, dass die Kanarischen Inseln in diesem Jahr vermutlich ein Wirtschaftswachstum von 9,3 % erreichen werden. Dies wäre mehr als das Doppelte des Landesdurchschnitts von Spanien (4,4 %). Zurückgeführt wird dies auf den starken Tourismus der Inseln. Jedoch sagen die Experten auch vorher, dass das Wachstum für das kommende Jahr lediglich bei 1,9 % liegen wird, was ebenfalls mehr als das Doppelte von dem sein wird, was in Spanien im Allgemeinen erwartet wird (0,9 %). Eine Rezession wird derzeit also nicht erwartet.
Die BBVA-Experten mussten die Prognosen aufgrund der rasch gestiegenen Zahlen im Tourismussektor neu kalkulieren. Für 2023 gibt es jedoch in keiner autonomen Region eine positive Korrektur. In diesem Jahr werden die Kanarischen Inseln jedoch die autonome Region sein, in der es das größte Wachstum im ganzen Land geben wird. Ebenfalls höhere Wachstumsergebnisse werden für Andalusien, Asturien, die Balearen, Kastilla-La Mancha, Katalonien und die Gemeinschaften Valencia sowie Madrid erwartet.
Nach den Kanarischen Inseln folgen in diesem Jahr die Balearen mit einem prognostizierten Wachstum von 8 %. Danach Madrid mit einer Prognose von 4,7 % und Katalonien mit 4,4 %. Am schlechtesten wird es wohl in Aragón sein, hier erwarten die BBVA-Experten lediglich ein Wachstum von 3,3 %. Besonders die autonomen Regionen im Norden von Spanien leiden stärker unter dem weltweiten Güterverkehrsproblem als die Regionen im Süden des Landes.
Im kommenden Jahr rechnen die Experten damit, dass die Inselgruppen wieder ganz vorne liegen werden. Die Balearen sollen im Jahr 2023 noch ein Wachstum von 2,2 % verzeichnen, während die Kanarischen Inseln mit 1,9 % Wachstum knapp dahinter liegen werden. Auf dem Festland ist mit der Region Extremadura nur eine Region bei einem Wert von über 1 % Wachstum, nämlich 1,2 %. – TF
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