Gran Canaria – Der Ausbau der erneuerbaren Energie auf Gran Canaria schreitet weiter voran. So ist die generierte Windenergie allein im ersten Halbjahr auf Gran Canaria um 19,52 % gestiegen. Im Januar produzierten die Windkraftanlagen noch 245,4 Megawatt, die ins Stromnetz eingespeist wurde und im Juni waren es schon 293,3 Megawatt. REE geht davon aus, dass bis zum Jahr 2026 etwa 680 Megawatt allein durch Windkraft auf Gran Canaria generiert werden.
Noch kann man schwer errechnen, welchen Anteil die Windkraft an dem täglichen Strombedarf auf Gran Canaria abdeckt, denn dieser Anteil schwankt stark und liegt zwischen 10,94 % und 27,04 %. Der niedrigste Wert wurde im Februar gemessen und der höchste Wert im Mai 2023. Der tägliche Bedarf schwankt auf Gran Canaria natürlich auch wegen der Menge an Touristen, die ggf. zu dem Zeitpunkt auf der Insel sind.
Den absoluten Spitzenwert bei erneuerbarer Energie wurde am 13. April 2023 aufgestellt. An dem Tag wurden durch Windkraft 219,85 Megawatt erzeugt und durch Solarenergie 10,15 Megawatt, dies entsprach also einem erzeugten Stromwert von 260 Megawatt, was eine Abdeckung von 57 % des täglichen Bedarfs bedeutete.
Prognosen für Ende der Verbrennungsenergie
Wenn der Ausbau so weitergeht und die geplanten Anlagen alle planmäßig erreichtet werden, wird die Windkraft spätestens im Jahr 2026 die Verbrennungsenergie vollständig überholt haben. REE hat ausgerechnet, dass dann 680 Megawatt an Strom allein durch Windparks erzeugt werden. Fotovoltaik-Anlagen werden dann bei etwa 180 Megawatt liegen. Verbrennungsenergie wird zu dem Zeitpunkt dann noch bei einer Produktionsmenge von 679 Megawatt liegen. Dies bedeutet, dass ab dem Jahr 2026 die erneuerbare Energie 55,88 % der Gesamtenergie (1.539 MW) auf Gran Canaria ausmachen wird.
Trotzdem wird das Jahr 2026 noch nicht das Ende der Verbrennungsenergie auf Gran Canaria sein, denn erzeugte Energie ist nicht automatisch verbrauchte Energie. REE geht davon aus, dass Dieselkraftstoff (so wird der Strom auf Gran Canaria gewonnen), weiterhin bei 54,97 % des täglichen Bedarfs bzw. der verrauchten Energie liegen wird. Windenergie wird dann bei 38,4 % liegen und Sonnenenergie bei 6,63 %. Das komplette Ende der Verbrennungsenerie wird also noch ein paar Jahre länger dauern.
Die Zahlen basieren noch darauf, dass das Pumpspeicherkraftwerk Salto de Chira nicht mit einbezogen wurde. – TF
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