Las Palmas – Eine sportliche Bombe ist am gestrigen Tag in Las Palmas geplatzt, denn der absolute Publikumsliebling Jonathan Viera wird UD Las Palmas wohl verlassen. Als heißer Kandidat für eine Verpflichtung gilt der Verein Al Wahada FC aus den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Jonathan Viera ist eines der Wahrzeichen von UD Las Palmas und sogar von Gran Canaria. Er hat es geschafft, mit dem gelben Team zweimal in die erste Liga von Spanien aufzusteigen. Dies sind Meilensteine gewesen, die in der Geschichte des Vereins Bestand haben werden. Er war und ist für viele Tore und Assists verantwortlich. Trotzdem gab es schon seit dem Sommer Spekulationen darüber, ob Jonathan Viera den Verein verlassen könnte.

Viera ist auf den gesamten Inseln beliebt, da er die Eigenarten des Fußballs der Kanaren in jedem Spiel verkörpert. Für den Präsidenten von UD Las Palmas wird es aber auch ohne Viera weitergehen. Er sagte: „Das Leben wird ohne ihn weitergehen, unser Schutzschild steht über allem“.

Rastlos, so war Viera schon immer

Ein Wechsel von Jonathan Viera zu anderen Vereinen ist dabei keine Seltenheit gewesen. Er debütierte im Jahr 2010 bei UD Las Palmas. In der Saison 2012/13 wechselte er dann zum FC Valencia und danach zu Rayo Vallecano, wenig später kam er dann zu UD Las Palmas zurück und schaffte im Sommer 2015 den ersten Aufstieg in die erste Liga. In der Saison 2017/18 wechselte Viera nach China, dort spielte er für drei Saisons bei Beijing Guoan.

Im September 2019 gab es dann die erneute Rückkehr zu UD Las Palmas. Allerdings war es nur auf Leihbasis aus China. Er spielte auf Gran Canaria dann nur bis Dezember und kehrte nach China zurück. Dort war er jedoch nicht mehr glücklich und von vielen Verletzungen geplagt. Er beschloss nach Las Palmas zurückzugehen und unterschrieb einen Vertrag bis 2026.

Die aktuelle Saison verlief für Viera nicht besonders gut, er startete zwar 7x in der Startelf, aber gewonnen hatte UD Las Palmas bisher nur die Spiele, die Viera nicht zu Beginn dabei war. Der Präsident erklärte auf einer Pressekonferenz, dass es nicht „um wirtschaftliche Gründe oder mangelnde Liebe zum Verein geht, sondern um seine persönliche Situation, in der sich Viera befindet“. Zum Trainer hat Viera auch keinen guten Draht mehr.

Das Interessante an diesem Abgang ist aber auch, dass Viera ohne Ablöse gehen kann, trotzt Vertrag bis 2026. Denn laut Ramírez gibt es eine Vereinbarung zwischen ihm und dem Spieler: „Er wird umsonst gehen und wann immer er will“, lautete diese Vereinbarung. Der Spieler selbst hat den Abgang noch nicht bestätigt. – TF

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