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Projekt: Künstliches Korallenriff vor Gran Canaria gegen Klimawandel?

3,5 Millionen Euro stehen dafür bereit!

Lesedauer 2 Minuten

Gran Canaria – Ein Projekt mit Pioniercharakter, welches mit einem Budget von 3,5 Millionen Euro ausgestattet ist, soll mit ersten Tests an der Nordküste der Inseln beginnen und acht Jahre lang durchgeführt werden. Es geht um das Projekt Life CostaAdapta, welche von der EU unterstützt wird. Es hat zum Ziel, Korallenriffe anzusiedeln, um so gegen den Klimawandel bzw. dessen Folgen weiter vorzugehen.

Auf einer Pressekonferenz spracht der Professor der Uni Las Palmas, José Antonio Sosa, über dieses Projekt, bei dem auch die Uni Kantabrien und mehrere Unternehmen aus den Bereichen Ingenieurwesen, Biologie und Klimawandel beteiligt sind. Natürlich sind auch diverse Forschungsinstitute involviert.

Man möchte herausfinden, wie sich ein künstlich angelegtes Riff verhalten wird und wie dies beim Schutz gegen den Klimawandel helfen kann. Die Grundstruktur des Riffs soll aus recyceltem Beton bestehen, dies soll den rauen Bedingungen besser standhalten können und so das Ansiedeln von Korallen erleichtern. Man will versuchen, damit den Verlust von Küstenlinien zu verhindern. Als Korallen sollen „weiche“ verwendet werden, die sich besser an die veränderten Umgebungen anpassen können.

Alle Elemente seien adaptierbar und somit flexibel gestaltet, daher können diese „schrittweise weiterentwickelt werden“, so der Professor. Es geht also nicht „um die Bekämpfung des Klimawandels, sondern darum, uns vor dessen Auswirkungen zu schützen“. Wellenbrecher seien kein natürliches Element, und nicht flexibel genug, daher müsse man sich etwas einfallen lassen. Eine Art Selbstverteidigung gegen Küstenerosion. Da kam die Idee dieses Korallenriffs vor der Nordküste von Gran Canaria.

Es ist wohl das erste EU-Beteiligungsprojekt, welches die „Anpassung an den Klimawandel“ untersucht, es könnte damit „den Weg für andere Projekte ebnen“. Die Auswirkungen des Klimawandels sind auf Gran Canaria allgegenwärtig, insbesondere an den Küsten. Noch ist es ein Forschungsprojekt, wenn es aber erfolgreich verlaufen sollen, kann es von dort aus weiter ausgeweitet werden. – TF

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