Gran Canaria – Nachdem ein Exemplar der kalifornischen Königsnatter in Las Palmas de Gran Canaria gesichtet wurde, wurde nun die erste Statistik des Jahres 2024 für die Insel insgesamt veröffentlicht. Demnach wurden in diesem Jahr bisher „nur“ 634 Exemplare aus der Natur von Gran Canaria entfernt. Im Vorjahr waren es noch 796 Tiere, die in den ersten vier Monaten entfernt wurden. Im Rekordjahr 2022 waren es sogar 823 Exemplare.
Ein wichtiger Indikator für die Festlegung der vorhandenen Tiere ist auch jede Sichtung, die durch Bürger gemeldet wird. Dies waren 2024 bisher 308, im Vorjahr waren es 400. So geht es aus dem Bericht von Stop Culebra Real hervor. Die geringere Menge an Sichtungen wird auf die geringere Oberflächenaktivität der Schlange zurückgeführt, die aufgrund der Wetterbedingungen geringer ist. In den starken Jahren gab es bis zum Monat März deutlich mehr Regenfälle und die Hitze trat später ein. Beides war in diesem Jahr nicht der Fall.
Noch bis Mitte Juli sind 30 Mitarbeiter im Einsatz, die täglich von 9 Uhr bis 21 Uhr auf Gran Canaria unterwegs sind, um Schlangen zu suchen und zu fangen. Man verfügt auch über eine Hundestaffel, die in diesem Jahr um zwei Tiere angehoben wurde. Diese wird jedoch fast ausschließlich zur Kontrolle von Lastwagen am Mercalaspalmas eingesetzt, um eine mögliche Übertragung von Schlangen auf andere Inseln zu verhindern.
Neuheiten beim Fang der kalifornischen Königsnatter
Bei Sichtungen werden die Hunde aber auch in die betroffenen Gebiete gebracht, sofern die Menschen diese nicht wiederfinden können. Drei der Hunde sind auf den Angstgeruch der Schlangen trainiert und können so schneller die geflüchteten Exemplare lokalisieren. Ein Hund wurde anders trainiert und kann Schlangen auch ohne diesen markanten Geruch lokalisieren.
Die Zusammenarbeit mit der Bevölkerung ist weiterhin unerlässlich. Sollte man eine Schlange entdecken, bittet man darum, die +34608098296 anzurufen, man kann aber auch die 112 kontaktieren. Eine WhatsApp-Nachricht an die genannte Handynummer ist aber auch möglich.
Ein Forschungsprogramm des CSIC arbeitet derzeit an speziellen Fallen, die nur Schlangen erwischen. Die derzeit genutzten Fallen sind nicht selektiv genug und auch Eidechsen verfangen sich darin. Die Ergebnisse der Forscher sind vielversprechend, sodass man damit rechnet, dass ab dem Jahr 2025 diese neuen Fallen zum Einsatz kommen könnten. Dies würde die Arbeite der Jäger deutlich erleichtern. – TF
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