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Forscher erwarten künftig mehr Calima, schlechtere Luft und bessere Böden, die Folgen…

Ob der Klimawandel daran schuld ist? Noch unerforscht...

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Kanarische Inseln – Im vergangenen Februar wurde eine Studie der Universitäten La Laguna und Málaga fertiggestellt, diese befasste sich mit Calima und den daraus resultierenden Umständen auf den Kanarischen Inseln. Die Studie basiert auf zwei aufeinanderfolgende schwere Calima-Ereignisse aus dem Jahr 2022. Die Studie kam zu dem Schluss, dass die Kanaren künftig deutlich mehr Staubpartikel in der Luft haben werden und dadurch die Luftqualität sinken wird. Positiv daran sei, dass die Böden der Inseln durch diverse Mineralien angereichert werden. Insbesondere findet diese Anreicherung durch Isotope von 137Cs und Plutonium statt.

Gesundheitsprobleme von Menschen mit chronischen Erkrankungen oder Atemwegserkrankungen verschlimmern sich jedoch zunehmend, so die Studie. Für die Forscher ist es aber „interessant, alles Mögliche über seine Zusammensetzung zu wissen“. Die gesammelten Informationen lassen auf einen kontinuierlichen Prozess der Anreicherung von 137Cs und Plutoniumisotopen in den Böden der Aufnahmegebiete als Folge der Resuspension, des Transports und der Ablagerung von Saharastaub schließen.

David Suárez von AEMET wies darauf hin, dass aufgrund der anhaltenden Dürresituation in Nordafrika, die dazu führt, dass die Bodenfeuchtigkeit „niedriger und Staub verfügbarer“ wird, zusammen mit starken Winden, die diese Partikel anheben können, und dem Hochdruckgebiet der Azoren, das sich weiter nach Osten als üblich bewegt, dies die Erklärung für das stetige Ansteigen von Calima auf den Kanaren ist. Er wies nochmals darauf hin, dass seit 2022 die Calima-Aktivität deutlich zugenommen hat.

Der kanarische Chef der Staatlichen meteorologischen Agentur räumte ein, dass der Klimawandel mit den Dunstperioden zusammenhängen könnte, da der Temperaturanstieg und der Mangel an Regen zu einer geringeren Bodenfeuchtigkeit beitragen und die Wüstenbildung im Norden Marokkos beeinträchtigen. Dazu gäbe es aber noch keine Studie. „Es gibt wahrscheinlich viele Leute, spezialisiertere Forschungsgruppen, die diese Art von Analyse durchführen, aber bis heute weiß ich es nicht“, räumte der Meteorologe ein. – TF

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