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Gigantischer geplanter Solarpark im Süden von Gran Canaria zu öffentlichem Interesse erklärt

Dabei liegt dieser Solarpark auf einer landwirtschaftlichen Fläche.

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San Bartolomé de Tirajana – Das Unternehmen Drago Renovables hat ein Projekt zur Installation eines gigantischen Solarparks auf dem Gelände, wo sich der Windpark Llanos de La Aldea in San Bartolomé de Tirajana befindet, nun vom Cabildo de Gran Canaria als Projekt von öffentlichen sozialen Interesse erklärt bekommen. Der Solarpark soll den bestehenden Windpark ergänzen. Das Grundstück befindet sich auf einem landwirtschaftlichem Gebiet und es ist im Inselplan (PIO) als Gebiet von Inselinteresse eingestuft.

Die Errichtung dieses 6,78 Millionen Euro teuren Solarparks, in der insgesamt 20.720 Solarpaneele mit einer Gesamtleistung von 10,5 Megawatt (MW) installiert werden sollen, hat durch das kanarische Ministerium für Landwirtschaft, Viehzucht und Fischerei eine negative Beurteilung erhalten, da es auf landwirtschaftlichen Boden errichtet werden soll, „wodurch deren Bewirtschaftung verhindert wird und dies sich negativ auf die in der Nähe befindlichen Tierhaltungsbetriebe auswirkt“. Dies seien Tatsachen, die „die Fähigkeit zur Selbstversorgung negativ beeinflussen“. Daher sollte „ein anderer Standort in Betracht gezogen werden“.

Im PIO von Gran Canaria wurde definiert, dass die Installation einer Solaranlage auf landwirtschaftlichem Gebiet nicht verboten ist, aber wenn dies passiert, müsse eine alternative Fläche zur Bewirtschaftung für die Landwirtschaft angeboten werden. Diese Ausweichfläche wird so lange Bestand haben, solange der Solarpark in Betrieb ist.

Neben dieser Anforderung muss der Bauherr auch eine vorherige Genehmigung des Cabildo de Gran Canaria erhalten, um Kreuzungsarbeiten an der GC-1 durchführen zu können, damit Energieleitungen installiert werden können.

Vogel-Schutz vorgeschrieben

Die Umsetzung dieses Solarparks setzt auch voraus, dass Schäden an den geschützten Vogelarten vermieden werden, die sich in dieser landwirtschaftlichen Umgebung befinden, insbesondere dem Schneeregenpfeiffer und dem Großen Brachvogel, die beide unbebautes, verlassenes oder brachliegendes Land zum Nisten nutzen. Ein kompetenter Techniker muss prüfen und sicherstellen, dass diese Vögel während ihrer Brutzeit nicht beeinträchtigt werden. Sollte dies der Fall sein, muss mit dem Bau gewartet werden, bis die Brutzeit abgeschlossen ist. Dies muss auch mit der kanarischen Regierung abgestimmt werden.

Das grüne Licht des Cabildo unterstreicht, dass die Versorgung mit elektrischer Energie eine Dienstleistung von allgemeinem Interesse und einen wichtigen Vorteil der Stromerzeugung durch erneuerbare Energien darstellt. Der Windpark auf dem Gelände ist seit dem Jahr 2017 in Betrieb und hat eine Nennleistung von 20 Megawatt, er gehört dem Unternehmen Ecoener. Auch dieser wurde vom Cabildo de Gran Canaria zu öffentlichen und sozialen Interesse erklärt. – TF

Weitere Artikel zum Thema:
Cabildo erklärt 9 geplante Solarparks zu öffentlichem oder sozialem Interesse, vom 22.05.2024
Stärkster Windpark der Kanaren in San Bartolomé de Tirajana eröffnet, vom 10.10.2017

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