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Illegale Mülldeponie Las Carboneras der Natur zurückgeführt – Ein Naherholungsgebiet könnte entstehen

Diese Arbeiten haben 480.000 Euro gekostet.

Lesedauer 2 Minuten

Santa Lucía de Tirajana – Die Kanarischen Inseln haben insgesamt 47 illegale Mülldeponien auf dem gesamten Archipel verteilt, eine davon war die Deponie Las Carboneras in Santa Lucía de Tirajana. Die Regierung der Kanarischen Inseln hat beschlossen, alle diese Deponien zu versiegeln. In Las Carboneras besuchte nach dem Abschluss dieser Versiegelung der zuständige Minister für Territorialpolitik, Manuel Miranda, zusammen mit dem Bürgermeister der Gemeinde, Francisco García, den Ort.

In einer Stellungnahme nach dem Besuch sagte der Minister, dass es für die Regierung „eine Priorität ist, vor dem Ende der Legislaturperiode alle 47 illegalen Deponien zu regenerieren und zu neutralisieren“. Zu diesem Zweck werde sein Ministerium „außergewöhnliche Investitions- und Managementanstrengungen unternehmen“.

Die se „Neutralisierung“ von Las Carboneras hat die Regierung der Kanarischen Inseln 480.000 Euro gekostet. Die Arbeiten wurden durch die kanarische Agentur für den Schutz der natürlichen Umwelt (ACPMN) durchgeführt. Diese Investition ist Teil der Gesamtsumme von 3,8 Millionen Euro der Regierung für das laufende Jahr. Diese Summe wird ausschließlich für die Versiegelung von illegalen Mülldeponien auf den Kanaren verwendet.

Die EU-Kommission hatte im Jahr 2015 auf diese illegalen Deponien hingewiesen und die Kanaren haben sich seit dem Jahr 2018 dem Thema angenommen. Seither wurden 24 illegale Deponien versiegelt und der Natur zurückgegeben. Eine Gesamtfläche von rund 22.000 Quadratmetern wurde in Las Carboneras so wieder in den natürlichen Ursprung überführt. Sechs weitere Projekte befinden sich derzeit in der Ausschreibung und 17 fehlen dann noch.

Eines der kommenden Projekte ist die illegale Deponie in Degollada de las Yeguas, ebenfalls auf Gran Canaria; dafür steht ein Budget von 1,7 Millionen Euro bereit. Das Projekt befindet sich in der Genehmigungsphase. Die Arbeiten dort werden gut 2 Jahre dauern.

Pläne für Las Carboneras

Der Bürgermeister von Santa Lucía de Tirajana erklärte noch, dass man dank der Arbeiten des Ministeriums nun für das Gebiet diverse Möglichkeiten hat. Ein Tierheim soll dort entstehen und das Gebiet eigne sich hervorragend für einen Spaziergang, daher zieht man es in Erwägung, dort „einen Picknickplatz“ zu errichten. So könnte aus einer illegalen Mülldeponie ein neues Naherholungsgebiet werden.

Bei einer Rückführung von illegalen Deponien geht es im Kern darum, alle Abfälle bestmöglich zu beseitigen und eine „landschaftliche Reintegration“ vorzunehmen. Es werden anschließend Ausschüttungen mit gebietsähnlichem Material durchgeführt, um dann diverse Pflanzen auf das Gebiet zu pflanzen, die dazu beitragen sollen, dass das Gebiet wieder „verwildert“. In Los Cardones wurden 2.000 Exemplare von Cardones und Tabaibas gepflanzt. – TF

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