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Treibstoffleck löst Katastrophenplan auf Gran Canaria aus

Der Unfall ereignete sich bereits in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag!

Lesedauer 2 Minuten

Las Palmas/Telde – Gestern Morgen wurde ein Alarm wegen eines Treibstoffaustritts im Hafengebiet von Las Palmas de Gran Canaria ausgelöst. Ein entsprechender Katastrophenschutz-Plan wurde aktiviert. Derzeit ist fast die gesamte Nord-Ost-Küste von Gran Canaria durch den Treibstoffaustritt betroffen. Heute Morgen haben die Säuberungs- und Reinigungsarbeiten der Küstenabschnitte begonnen.

Aktuell schätzen die Behörden, dass der Treibstoffaustritt eine Gesamtmenge von rund 3 Tonnen erreicht haben könnte. Aus diesem Grund wurde die Stufe 2 für Marinekatastrophen ausgerufen und die Regierung der Kanarischen Inseln hat derzeit die Verantwortung über die Lage.

Laut letzter Pressekonferenz am gestrigen Donnerstag ist nicht davon auszugehen, dass die Treibstoff-Lache die Fischereigebiete erreichen kann. Vielmehr geht man davon aus, dass der Treibstoff die Nord-Ost-Küste erreichen wird, weil dies auch schon gestern in Teilen passiert war. Je nach Wind und Gezeiten könnte die Lache jedoch weiter in Richtung Süden getrieben werden, da diese in viele kleine „Pfützen“ zerfallen ist.

Die gute Nachricht ist, dass die Treibstoff-Lache bis heute noch nicht so weit fortgeschritten ist, sie konzentriert sich auf Telde; zwischen der Gegend von Bocabarranco und El Espolón, im Barranco Real. Die Entsalzungsanlage in Jinamar wurde durch entsprechende Schutzbarrieren abgeschirmt, die Lache hat die Anlage bisher auch nicht erreicht.

Der eigentliche Treibstoffaustritt fand bereits in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag statt, es wurde umgehend ein Alarm ausgelöst und Barrieren eingerichtet, die jedoch eine undichte Stelle aufwiesen. Das gesamte Ausmaß der Verunreinigung konnte daher erst beim Anbruch des Tages mit entsprechendem Tageslicht erkannt werden.

Weitere Details zur Katastrophe

Die gesamte Fläche der Treibstoff-Lache ist etwa 481 Meter breit und 2,4 Kilometer lang, sie weist „keine dichte, kompakte Oberfläche auf“, heißt es vom Katastrophenschutz. Aus Sicherheitsgründen wurden die Küstengemeinden Ingenio. Agüimes, Santa Lucia de Tirajana, San Bartolomé de Tirajana und Mogán instruiert, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass Reste der Treibstoff-Lache auch bis in diese Gemeinden vordringen können.

Die Reinigungsarbeiten an den Küstenabschnitten können nur während Niedrigwasser durchgeführt werden, daher konnte man am gestrigen Donnerstag nicht mehr mit diesen Arbeiten beginnen. Heute gibt es seit 11 Uhr erneut eine „Zwangspause“.

Der Schaden für die Umwelt ist noch nicht abzuschätzen, man befürchtet jedoch, dass Wirbellose in dem Küstengebiet Schaden erleiden werden, was dann wiederum bei Vögeln, die sich von den Tierchen ernähren, ebenfalls ein gewisser Schaden auftreten wird. Davon betroffen wären dann insbesondere Silberreiher, Brachvögel und Steinwälzer. – TF

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