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Wieder da, die Idee, Nicht-Residenten vom Immobilienkauf auf den Kanaren abzuhalten

Natürlich nur im Einklang mit den EU-Vorschriften....

Lesedauer 2 Minuten

Kanarische Inseln – Die Idee, dass Nicht-Residenten auf den Kanaren beim Kauf von Immobilien benachteiligt und eingeschränkt werden sollten, ist wieder da. Zuletzt wurde darüber kurz vor der Europawahl gesprochen. Dazu erklärte der Vorsitzende der parlamentarischen Kommission zur demografischen Herausforderung, Casimiro Curbelo (ASG und Präsident von La Gomera), dass „die Kanarischen Inseln den Kauf von Immobilien gemäß den Standards der EU zweifellos begrenzen müssen“. Jedoch müsste dies auch „durchdachte Weise getan werden“.

Diese Thematik geistert seit einiger Zeit in diversen Arbeitsgruppen und politischen Kommissionen umher. Auch der Sprecher der Regierung, Alfonso Cabello sprang auf den Zug auf und erklärte, dass die „Immobilienpreise auf den Kanarischen Inseln nicht nachhaltig sind und wir daher alle möglichen Maßnahmen prüfen müssen“. Zudem müsste man „Mutig sein, wenn es darauf ankommt“.

Er wies auch darauf in, dass in den Arbeitsgruppen verschiedene Maßnahmen erörtert werden, die es nichtansässigen Personen erschweren sollen, Wohnraum auf den Kanaren zu erwerben. Alles natürlich im Rahmen der EU-Vorschriften, die „Kanaren müssen das ganze Potenzial nutzen“.

Er gab auch die Inseln Lanzarote und Fuerteventura als Beispiel an, denn auf beiden Inseln ist die Zahl der nicht auf den Inseln geborenen Immobilien-Besitzern höher, als die Zahl der Canarios, die eine Immobilie besitzen, daher „scheint es vernünftig, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen“. Aber auch er bekräftigte, dass die „im Kontext mit Europa“ passieren muss.

Beschränkungen der Befugnisse der Cabildos

Eine weitere Möglichkeit sieht Casimiro Curbelo darin, die Cabildos bei der Raumplanung zu beschränken. Bisher kann jede Insel für sich selbst einen PGO verabschieden, also einen allgemeinen Raumnutzungsplan, und damit kann jede Insel selbst entscheiden, wie und wo man wachsen will. Für Curbelo wäre es besser, wenn man „eine regionale Version hätte, und diese von der Realität abhängig ist, die von der Regierung der Kanaren verwaltet wird“.

Er denkt, dass dies dabei helfen könnte, „das Leben der Menschen zu verbessern“, denn die Bevölkerung auf allen Inseln müsse „zusammenwachsen“. Dies würde es den Kanaren laut Curbelo ermöglichen, „eine Zukunftsvision für Wachstum im Wohnungsbau, in der Ausbildung und in der Beschäftigung“ zu haben.

Dazu bekräftige der Sprecher der Regierung, Alfonso Cabello, dass die „demografische Herausforderungen auf jeder Insel der Kanaren anders ist“. Die östlichen Inseln haben als Hauptthema das rasante Bevölkerungswachstum, die grünen Inseln hingegen leiden an Überalterung und Bevölkerungsschwund. Mit einem einheitlichen Modell, so glaubt er, könne man dem entgegenwirken.

Eine ist wohl schon jetzt klar, Gemeinden, die weniger als 10.000 Einwohner haben, werden mit besonderen Hilfsmitteln ausgestattet und deren Verwaltungsvorgänge sollen vereinfacht werden, damit der Ausbau der Gemeinden erleichtert werden kann. – TF

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