Las Palmas – Am heutigen Freitag wurde der Gewinner der Ausschreibung zum Neubau bzw. Umbau des Stadion von Gran Canaria für die Fußball-WM 2030 durch Inselpräsident Antonio Morales (NC) bekanntgegeben. Auf einer Pressekonferenz erklärte der Präsident, welcher in Begleitung durch den Sportminister, Aridany Romero, war, dass das Angebot „La Nube“, also die Wolke, des Architekturbüros L35 den Zuschlag erhalten hat.
Insgesamt gab es neun Angebote, die bei der entsprechenden Ausschreibung eingereicht wurden. Das Voting war letztendlich aber einstimmig. „Wir streben nach einem eleganten, modernen und symbolträchtigen Stück, das der Stadt, der Insel und ihrer Umgebung gerecht wird“, sagte Morales. „So wird unser neues Gran Canaria-Stadion aussehen, unser Kolosseum des 21. Jahrhunderts“, sagte er bei der Präsentation des Videos.
Der neue Veranstaltungsort wird für Sportereignisse, Kulturveranstaltungen und Festivals entsprechend den Standards großer internationaler Arenen hergerichtet. Darüber hinaus werde es laut Morales „die Wunden der Insel heilen“, da man versuche, „die Wärme und Nähe zu den Fans wiederherzustellen“.
Von den 100 möglichen Bewertungspunkten hat der Vorschlag 97,71 Punkte erhalten. Das Gewinnerunternehmen hatte auch schon das Stadion Bernabéu in Barcelona saniert und umgebaut.
Die Idee von L35 zeichnet sich durch die Integration von Kriterien der Energieeffizienz und ökologischen Nachhaltigkeit aus. Es ist als ganzheitlicher Öko-Raum mit einer transluzenten und intelligenten Hülle aus EFTE und recyceltem Verbundglas konzipiert. Etwas, was die Regierung von Gran Canaria sehr überzeugte.
Die wichtigsten Neuerungen für das Stadion Gran Canaria lauten:
- Die Kapazität wird von 32.426 auf über 40.000 Sitzplätze erhöht, mit einem Maximum von 44.484 für La Liga-Spiele gemäß FIFA-Kriterien.
- Nord- und Südtribünen sind näher am Spielfeld und verbessern so die Stadionatmosphäre.
- Versenkbare Tribünen in der Nordtribüne für alternative Veranstaltungen wie beispielsweise Konzerte.
- Verbesserungen in den Servicebereichen, Catering, Gastronomie, VIP und Co.
- Bessere Zugänglichkeit und Optimierung der Ein- und Ausgänge durch Freiflächen im Nordosten und Südwesten.
In puncto Energieeffizienz zeichnet es sich durch Folgendes aus:
- Textile Photovoltaik-Paneele auf dem Dach.
- Mini-Windenergie und Niedrigenthalpie-Geothermie.
- Photokatalyse in Böden im Freien.
- Erfassung der Umgebungsfeuchtigkeit mittels biomimetischer Systeme.
Finanziert wird der Umbau vollständig aus Mitteln des Cabildo de Gran Canaria. Gemäß den Vorgaben der FIFA für die Fußball-WM 2030 werden alle Arbeiten bis Juni 2029 abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten belaufen sich, laut Gewinnerangebot, auf 5,7 Millionen Euro für die Vorarbeiten und 101,2 Millionen Euro für den kompletten Umbau, also 106,9 Millionen Euro. Damit liegt das Angebot genau im Bereich der zugelassenen und freigegebenen Gelder. – TF
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