Las Palmas – Beim fünftägigen Wirtschaftsforum der Kanarischen Inseln im Auditorium Alfredo Kraus in Las Palmas hat der Präsident der Kanarischen Inseln am gestrigen Donnerstag mitgeteilt, dass die Regierung einen 2-Jahresplan unter dem Namen Yeremi starten möchte, um die Wirtschaft anzukurbeln. Entgegen aller Trends, die es in Europa gibt, setzt die kanarische Regierung damit auf Ausgaben um dies zu erreichen, denn der Yeremi-Plan sieht eine Ausgabe von 130 Millionen Euro vor, um die Wirtschaft des Archipels wieder zu stärken.
Als Zeitraum für diesen Plan nannte Rivero 2013-2015. Also schon ab diesem Jahr soll das Geld fließen. Greifen sollen die Geldmittel dann zwischen 2014 und 2020.
Ein Betrag von 25 Millionen Euro soll in die Kreditvergabe für Unternehmen gesteckt werden, die es zurzeit besonders schwer haben bei den Banken eine Unterstützung zu erhalten. Weiterhin sollen 25 Millionen Euro in neue Infrastrukturen für moderne Industriezweige investiert werden, das dürfte alle Multimediakonzerne und Firmen freuen.
Zudem sollen etwa 70% der notwendigen Finanzierung für Venture Captital-Formen übernommen werden. Eine genaue Zahl wurde in diesem Zusammenhang nicht genannt. Damit verfolgt Rivero seine Aussagen der vergangenen Wochen akribisch, denn er war immer dagegen nur zu sparen, er vertritt die Auffassung, dass man ohne Investition nichts verdienen kann.
Weiterhin betonte er, dass die kanarische Wirtschaft sich ind en Jahren 2013 und 2014 wesentlich besser entwickeln wird als die vom Rest des Landes. Hierfür sieht der den Tourismus verantwortlich, der ja nun mal der wichtigste Wirtschaftszweig der Inseln ist.
Er ließ es sich nicht nehmen, wieder die Zentralregierung in Madrid zu kritisieren, die mit höheren Flughafengebühren den Inseln das Leben schwer macht. Rivero sieht darin eine Gefahr für die wirtschaftliche Entwicklung der Region und hat erneut gefordert, dass die Region dies selbst entscheiden sollte. – TF