Kanarische Inseln – Wie die Polizeidirektion am Samstag mitteilte, wurde eine Schlepperbande mit 6 Mitgliedern verhaftet, die für den illegalen Menschentransport von Afrika zu den Kanaren verantwortlich gemacht wird. Die Untersuchungen begannen am 24. August, als ein Flüchtlingsboot an der Küste von Teneriffa landete, indem 26 Menschen transportiert wurden. Ein weiteres Boot wurde am 24. September an der Küste von Gran Canaria angespült, darin befanden sich 23 Menschen.
Insgesamt wurden drei Personen bei den Bootslandungen verhaftet, drei weitere wurden aufgrund der guten Zusammenarbeit mit den afrikanischen Behörden, dort verhaftet. Die in Afrika festgenommenen Personen sind für die Koordinierung und Entsendung der Boote verantwortlich. Angeblich haben die 49 Flüchtlinge jeweils 1.800 Euro für die Überfahrt bezahlt.
Wie die Polizeidirektion weiter mitteilte, befinden sich auch Agenten der spanischen Polizei in Afrika, um dort die Einsätze der lokalen Polizei zu unterstützen, mit offensichtlichem Erfolg.
Hinzugefügt wurde die Info, dass bei den drei Festnahmen in Afrika ein Bootsbesitzer und zwei Schleuser dabei waren, die für den Transport zum Boot verantwortlich waren. – TF