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Stellungnahme der Polzei zur Straßenschlacht in Las Palmas, man sieht sich als Opfer

Las Palmas – Nun hat sich auch die Polizei zu den Vorfällen in Las Rehoyas geäußert. Am vergangenen Montag ist in dem Stadtteil eine Straßenschlacht zwischen Anwohnern und der Polizei ausgebrochen. Auslöser, nach Angaben der Polizei, war ein Spucken und Beschimpfen der Beamten durch eine Person, die sich weigerte, die Identität überprüfen zu lassen.

Laut Angaben der Polizei, seien die Beamten dort auf Streife gewesen, als man mehrere Personen sichtete, die man schon länger gesucht habe, bei dem Versuch die Personen zu identifizieren startete die Aktion. Als die Polizei sich dazu entschied, massiver gegen die gestellten Personen vorzugehen, griffen die Anwohner ebenfalls ein, denn zu dem Zeitpunkt standen etwa 50 Personen auf dem Platz.

Erst nachdem ein Beamter einen Warnschuss in den Himmel abfeuerte, beruhigte sich die Situation wieder. Die Polizei hat insgesamt 6 Personen verhaftet (nach eigener Aussage), darunter fünf Männer und einen Jugendlichen unter 18 Jahren.

Auch die Gewerkschaft der Polizei (SUP) hat sich zu Wort gemeldet. Man verurteile die „soziale Lynchjustiz“ aufs Schärfste. Die Polizei leide in den vergangenen Monaten immer wieder unter solchen Attacken. Dabei ist man doch um die öffentliche Sicherheit bemüht. Die Gewerkschaft sieht diese Entwicklung mit „Sorge“, denn in bestimmten Bereichen der Stadt wird die Polizei regelmäßig daran gehindert, der Arbeit nachzugehen. Die Gewerkschaft fordert nun von der Politik bzw. dem Polizeipräsidium „entschlossene und klare Maßnahmen zur energischen Verteidigung der Arbeit der Polizei“. Man könne „nicht zulassen, dass Nötigung, Beleidigung oder Belästigung der Beamten unbestraft bleibt“.

Zudem bedankte sich die Gewerkschaft bei den Anwohnern, die den Beamten zur Seite standen, um die Hitzköpfe zu beruhigen.

An solchen Geschehnissen kann man gut ablesen, wie die wirtschaftliche Lage in einer Region tatsächlich ist, denn immer wieder kommt es in solchen Regionen zu übergriffen dieser Art und zwar weltweit. Es wird höchste Zeit, dass sich etwas ändert und die Menschen wieder eine sinnvolle Beschäftigung haben, damit solche Szenen weniger werden, wenn nicht gar verschwinden sollen. – JM

Weitere Artikel zum Thema:
Straßenschlacht zwischen Polizei und Anwohnern, vom 17.09.2013

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