La Aldea de San Nicolas – Ein ungewöhnlicher Fall von Seerettung beschäftigt derzeit die Medien, am Strand von Güi-Güi mussten 30 Personen (alle spanischer Herkunft) gerettet werden, die dort festgesessen hatten. Nun werden Anschuldigungen an das Unternehmen Taxiboat erhoben, die diese Boots-Touren anbietet. Nach Angaben der Firma bietet diese spezielle Bootstouren an zu abgelegenen Orten die man nur schwer auf einem anderen Weg erreichen kann. In den letzten Monaten wurde dafür massiv geworben.
Beim aktuellen Fall hatte die Gruppe die Tour gebucht und wartete auf die vereinbarte Abholung am Strand. Als diese am vergangenen Sonntag nicht bis 21 Uhr erfolgte und auf telefonische Kontaktversuche zur Firma keine Reaktion kam, alarmierte man die Rettungskräfte. Diese haben dann die 30 Personen am Strand per Boot „eingesammelt“ und nach Puerto Rico gebracht, wo sie um 23:40 Uhr eintrafen. Keiner der Teilnehmer erlitt gesundheitliche Schäden aus dem Vorfall. Trotzdem wurde nun eine Beschwerde bei der Guardia Civil eingereicht, völlig zu recht.
Das Unternehmen hat sich bisher nicht zu dem Vorfall geäußert, jedoch sind die Touren auf der Webseite des Unternehmen derzeit nicht buchbar, mit dem Hinweis auf aktuelle Ereignisse, auch das Facebookprofil des Unternehmen worüber massiv Werbung gemacht wurde ist derzeit deaktiviert.
Allerdings gibt es mehrere Beschwerden von ehemaligen Mitarbeitern gegen das Unternehmen, die wegen Nichtzahlung des Lohnes eingereicht wurden, ebenso wie Beschwerden wegen Vertragsauflösungen, ob diese auf ein finanzielles Problem hindeuten ist spekulativ, aber durchaus eine Möglichkeit.
Ein weiterer Vorwurf ist ebenfalls aufgetaucht, die Mitarbeiter mussten wohl nicht nachweisen, dass Sie qualifiziert sind überhaupt auf den Booten zu arbeiten.
Ein kurioser Fall, der wieder einmal aufzeigt, dass auf Gran Canaria auch oft Geschäfte gemacht werden, die evtl. gar nicht gemacht werden dürften… – TF
Weitere Links zum Thema:
Strand von Güi-Güi