Gran Canaria – Bisher haben die Behörden viel Glück gehabt nach dem Untergang des russischen Trawlers „Oleg Naydenov“. Das Wetter spielt dabei eine große Rolle, denn durch die Strömung und die Winde hat sich der Ölteppich weiter weg bewegt, er befindet sich nun ca. 60 Kilometer südlich. Dies bestätigen auch Satellitenbilder der NASA, die von der Universität Las Palmas (Abteilung Robotik und Meeresbiologie) ausgewertet wurden und weiter werden.
Zu den Angaben, wie viel Treibstoff bisher ausgetreten ist gibt es viele Spekulationen, man geht von 348 bis 1.028 Kubikmeter aus. Ein Tauchroboter soll in den kommenden Tagen zum Wrack des Trawler hinuntergebracht werden um den Schaden genau zu begutachten.
Unterdessen erhebt der Kapitän des Schiffes einige Vorwürfe gegen die Hafenbehörde. Grob zusammengefasst sagte er, dass die Hafenbehörde nach dem Abschleppen des Trawlers nichtmal versucht habe das Schiff zu löschen oder gar zu retten. Diese Aussage tätigte er im Rahmen einer Anhörung. – TF
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