Kanarische Inseln – Es gibt derzeit vermehrt Berichte über eine neue „Betrugsmasche“ auf den Kanarischen Inseln die sich gegen Hotelbetriebe richtet und damit auch das Image der Kanarischen Inseln als Reisedestination aufs schärfste attackiert. Bei der Betrugsmasche handelt es sich um gefälschte Krankenwagen die wohl vornehmlich britische Urlauber auf der Straße ansprechen um eine gefälschte Beschwerde wegen Lebensmittelvergiftung durch das Hotel/die Unterkunft zu erreichen. Solche Fälle wurden bereits auf Teneriffa, Lanzarote und Gran Canaria gemeldet.
Dabei nutzt diese „Firma“ (vermutlich ein Schattenkonsortium aus Anwälten und anderen Beteiligten) eine Lücke bzw. eine Vereinbarung zwischen den britischen Reiseveranstaltern und den Hotels. Diese Vereinbarung besagt, dass ein Fall von Lebensmittelvergiftung mit 30.000 Euro entschädigt werden kann, wenn der Fall erfolgreich ist. Genau dies wird den Urlaubern so angeboten, wenn man sich mit dieser falschen Firma einlässt.
Allerdings sind die Kanarischen Inseln nicht für solche Fälle bekannt, Lebensmittelvergiftungen sich hier äußerst selten in der Tourismusbranche. Daher ruft dies natürlich auch die Behörden auf den Kanarischen Inseln auf den Plan. Diese sind sich der „Bedrohung“ bewusst und raten auch allen Hotels entsprechend nicht zu zahlen und ggf. Gegenklage einzureichen. Zudem bitten die Behörden darum diese falschen Krankenwagen zu fotografieren wenn man angesprochen wird und dieses Material an die Polizei oder die Unterkunft zu geben. Man kann also davon ausgehen das die Behörden rechtliche Schritte in Planung haben.
Zudem sind die Hotels auch schon vorgewarnt durch die Hotelverbände, es wird gesagt „Netter Versuch, allerdings sind wir im Bilde zu dieser Aktion, also vergesst es“. In der Tat ist es so, dass im Falle einer Lebensmittelvergiftung ein offizieller Azt auf den Kanaren aufgesucht werden muss der den Fall auch offiziell bestätigt, nur dann hat man wirklich eine Chance hier einen Schadenersatz zu bekommen.
Eine neue Masche, die den Ruf der Inseln gefährdet und ggf auch Nachahmer aus anderen Ländern anlocken könnte. Wobei ein Erfolg der Betrüger eher unwahrscheinlich sein wird. – TF