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Schnorcheln auf den Kanaren – Eine Lösung für den Umweltschutz?

Lesedauer 2 Minuten

Kanarische Inseln – Die Gewässer der Kanarischen Inseln haben deutlich mehr zu bieten, als den meisten Menschen bewusst ist. Durch die gemäßigt warmen Gewässer ist der Nährstoffgehalt im Wasser, was zu einer wirklich erstaunlich großen Artenvielfalt führt. Angefangen bei drei verschiedenen Arten von Meeresschildkröten über verschiedenste Wirbellose, Krustentiere und Fische bis hin zu über 20 Arten Delfine und Wale bietet der Atlantik rund um die Kanaren eine Vielfalt, die seinesgleichen sucht. Doch die Gewässer haben ein Problem, denn wirklich nennenswerte Schutzgebiete gibt es leider nicht.

Ein wichtiger Ansatz ist für den Umweltschutz im Meer gibt es schon, denn von Gran Canaria aus startet so manches Boot raus zu den Delfinen, um diese schnellen und schönen Schwimmer in freier Natur zu sehen. Dabei ist wichtig, dass es sich um schonendes Whale Watching handelt, bei dem die Tiere nicht gestresst werden. Boote, die das gewährleisten, sind am Gütesiegel „Blue Boat“ zu erkennen. Hier wurde erkannt, dass Tourismus MIT der Natur im Meer durchaus lukrativ sein kann, was wie so oft der einzige Grund ist, warum auf die Meeressäuger geachtet wird und das Gütesiegel ins Leben gerufen wurde.

Aber das geht leider nicht weit genug, denn während es auf Gran Canaria sehr viele Schutzgebiete gibt, deren Existenz zu einem nicht unwesentlichen Teil den vielen Wanderern und anderen naturverbundenen Urlaubern zu verdanken ist, gibt es im Meer keine, die diesen Namen verdienen. Die Wanderer und die anderen Urlauber, die aufgrund der wundervollen Natur Gran Canarias her kommen, fallen eindeutig unter die Rubrik „ökologischer Tourismus“ und sind ganz klar ausschlaggebend, dass die Regierung mit wirklich hohen Strafen dafür sorgt, dass auf die Natur aufgepasst wird.

Das Projekt „Canarian Sea“ vertritt den Standpunkt, dass eben diese Form des Umweltschutzes auch für das Meer möglich ist und setzt sich über das Schnorcheln auf den Kanaren für den Schutz der Gewässer ein. Dabei stehen Aufklärung und Sensibilisierung im Vordergrund, was am besten dadurch erreicht wird, dass man die fantastische Welt unter Wasser live erlebt. Und dafür ist es eben nicht notwendig, Tauchen zu gehen.

Es reicht vollkommen aus, sich mit Schnorchel, Taucherbrille und Flossen ins Meer zu begeben und die Augen offen zu halten, wobei der Abwechslungsreichtum alleine schon bei den Meeresböden ebenso abwechslungsreich ist, wie an Land.

Ein Schwerpunkt des Projektes ist die Meeresdatenbank, so dass alle Schnorchler direkt am Strand auf dem Smartphone oder Tablet schauen können, welche Meeresbewohner sie denn gesehen haben, wobei ein Klick auf das jeweilige Bild zu weiteren Informationen führt. Die Meeresdatenbank wird kontinuierlich weiter ausgebaut, wobei natürlich nicht alle Meeresbewohner der Kanaren beim Schnorcheln angetroffen werden können. Die Gewässer sind sehr tief und nicht alle Tiere leben in Küstennähe. – (Gastartikel)

Weitere Links zum Thema:
Weitere Informationen gibt es auf www.canariansea.com

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