Gran Canaria – Der nationalen Polizei ist wieder ein Schlag gegen den Drogenhandel gelungen. Laut einem Bericht wurden nun neun Personen verhaftet die allesamt die spanische Nationalität besitzen. Weitere sechs Personen wurden in Spanien in anderen Städten zeitweise festgesetzt. Es handelte sich hierbei um eine landesweite Aktion um eine größere Bande an Drogendealern und Geldwäschern dingfest zu machen. Ebenso wird den Personen Dokumentenfälschung vorgeworfen. Zehn der insgesamt 15 involvierten Personen haben bereits eine entsprechende Polizeiakte.
Insgesamt wurden 12 Fahrzeuge, zwei Boote, vier Immobilien und ein Dutzend Bankkonten von der Polizei beschlagnahmt. Etwa 1,65 Millionen Euro Schwarzgeld wurden dabei aufgedeckt. Seit dem Jahr 2015 sind die Ermittler hinter dieser Gruppe her gewesen. Grund damals war die Sprengung einer anderen Drogenbande bei der 236 Kilo Kokain, 15 Kilo Amphetamine und 120 Kilo Haschisch sowie mehr als 1 Million Euro Bargeld sichergestellt wurden, auch diese Gruppe hatte man mehrere Jahre beobachten müssen.
Dabei ist der Polizei eine Struktur aufgefallen die parallel und hierarchisch mit der Organisation von diesem Jahr zusammenhing. Um die gesamten Verbindungen zu rekonstruieren wurden endlose Daten durchforstet, darunter auch Dokumente bei Behörden und in ca. 40 Firmen mit denen es geschäftliche Beziehungen gab. Die Unternehmen sitzen alle auf dem Festland, Valencia, Alicante, Valladolid und Vizcaya waren die Orte der Untersuchungen. Eines der Unternehmen wurde von der Organisation dazu genutzt, um Geld zu waschen und von dem aus verschiedene Bankanlagen unterhielten wurden.
Nun dürfen sich alle vor Gericht verantworten. – TF
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