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Regefälle brachten nichts – Stauseen im Süden bleiben weiter leer

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Gran Canaria – Der gefallene Regen der vergangenen Woche hat etwa 780.000 Kubikmeter Wasser für die Stauseen auf Gran Canaria gebracht. Allerdings nicht für den Süden, das gesamte Wasser kam in den Stauseen im Norden und Westen der Insel an, denn im Süden hat es effektiv nicht genug geregnet. Das geht aus einem Bericht des Inselrates für Wasser des Cabildo de Gran Canaria hervor.

Demnach setzt sich der Abwärtstrend in den Stauseen im Süden der Insel weiter fort. Nur zwei Staudämme der öffentlichen Hand konnten effektiv das Wasserniveau erhöhen. Zum Einen der Stausee Candelaria in Artenara, dieser hat durch den Regen nun 34% seines Fassungsvermögens wiedererlangt und zum Anderes der Stausee Vaquero in Tirma, dieser hat etwa 50% seiner Wassermenge erreicht.

In den privaten Stauseen wurden etwa 364.000 Kubikmeter angesammelt. Der Rest verteilt sich in kleinen Mengen auf die anderen öffentlichen Stauseen.

Die gesammelte Menge Wasser wird für etwas mehr als 3 Monate landwirtschaftliche Bewässerung ausreichen. Freudensprünge kann man damit also nicht machen.

Die größten Stauseen im Süden bleiben faktisch leer. In Ayagaueres oder Fataga haben die Seen gerade mal 1% ihrer Kapazität und der Soria Damm kann von seinen maximal 13 Millionen Kubikmetern nur 0,25% vorweisen. Sollte die Dürre weiter anhalten muss wieder Wasser vom Norden in den Süden gebracht werden. Im vergangenen Jahr hat dies 1,4 Millionen Euro gekostet. Die Planung sieht vor, dass man statt der 920.000 Kubikmeter aus dem vergangenen Jahr in diesem Jahr dann 1,2 Millionen Kubikmeter Wasser transportieren will.

Die Touristen müssen sich im Übrigen keine Gedanken machen, bisher reicht das entsalzte Meerwasser aus, um alle Menschen mit fließendem Wasser zu versorgen. Daher sollte man es im übrigen auch nicht trinken. – TF

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