Gran Canaria – Am gestrigen Samstag wurden erstmals zwei Fahrzeuge auf den Kanarischen Inseln vorgestellt, welche rein mit Solarenergie betrieben werden. Die erste absolvierte Strecke brachte die Fahrzeuge von der Gemeinde Mogán bis nach Las Palmas de Gran Canaria. Die Fahrzeuge wurde von der deutschen Firma ITQ entwickelt, es sind die ersten Prototypen dieses Fahrzeugtyps. Sie sollen die Weiterentwicklung hin zu einer nachhaltigen und sauberen Mobilität, ohne CO2-Ausstoß unterstützen.
Die Fahrzeuge sollen eine Gesamtreichweite von bis zu 1.000 Kilometer pro Tag haben und bietet im Innenraum Platz für 5 Personen. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 100 km/h, damit sind die Fahrzeuge für den Straßenverkehr geeignet und könnten jederzeit neu registriert werden. Eines wurde auf den Namen „Stella Vie“ getauft.
An der Präsentation und Jungfernfahrt nach auch der Vizepräsident und Minister für Transport und öffentliche Arbeiten, Pablo Rodríguez teil. Er war Beifahrer auf der Jungfernfahrt, die bis zum Strandabschnitt La Cicer am Las Canteras Strand in Las Palmas ging. Er lobte die Idee eines solchen Fahrzeuges, dass „vollständig an die Zwecke der Förderung der nachhaltigen Mobilität seiner Regierung angepasst ist“.
Die Regierung der Kanaren hat „in diesem Jahr die IGIC auf Elektro- und Hybridfahrzeuge auf 0% reduziert, dies ist der Beweis dafür, dass unsere Regierung diese Technik mehr fördern will“, so Rodríguez, es wird zudem „eine entscheidende Hilfe sein, um die Neuanmeldungen auf den Kanaren zu erhöhen“.
Der Firmeninhaber von ITQ, Rainer Stetter, sagte gegenüber der kanarischen Presse, dass die Nutzung des Solarfahrzeuges „sehr einfach ist, es ist wie das Fahren eines Automatikfahrzeuges“. Er betonte zudem, dass die „Kanaren die perfekte Region für diese Art Fahrzeug darstellen, denn es gibt hier viel Sonne, die Fahrzeuge werden gleich aufgeladen, egal wo man parkt“.
Die Firma ITG entwickelt verschiedene Arten von Solarfahrzeugen, „Stella Vie“ wurde in der technischen Universität von Eindhoven (Niederlande) entwickelt, ein weiteres Fahrzeug mit dem Namen SolarCar GT befindet sich ebenfalls im Entwicklungsstadium und stammt aus der Universität in Bochum. Zweiteres war schon weltweit im Einsatz.
Wie lange es dauern wird bis diese Fahrzeuge tatsächlich mal zu kaufen sein werden und was diese dann kosten werden ist allerdings noch nicht bekannt. – TF
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