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Hafen La Luz verliert den Anschluss – Frachtverkehr bricht ein

Las Palmas – Die wirtschaftliche Entwicklung des Frachtverkehrs im Hafen La Luz von Las Palmas macht dem Hafenbetreiber Sorgen. Im Vergleich zum Vorjahr hat der Hafen etwa 30% seines Umschlages eingebüßt, man befürchtet, dass das Opcsa-Terminal, welches im Besitzt von MSC ist, möglicherweise zum Ende der Laufzeit nicht verlängert wird. Ein Grund sieht man in den Kosten, verglichen mit den umliegenden Häfen ist La Luz der einzige, der einen Verlust zu verbuchen hat. Tangier Med (Marokko), Sines (Portugal) oder Lomé (Togo) machen deutliche Gewinne, wobei die Kosten um fast 50% geringer sind als in Las Palmas.

In den letzten beiden genannten Häfen operiert MSC ebenfalls, daher rührt die Befürchtung, dass man ggf. den Standort Las Palmas aufgeben könnte.

Die umliegenden Häfen haben zudem bereits jetzt eine deutlich höhere Kapazität und werden auch noch ausgebaut, Sines in Portugal hat eine Kapazität von 2,3 Millionen Teus (Einheiten bei Containern) und wird derzeit ausgebaut auf 7 Millionen. Tanger Med hat derzeit eine Kapazität von 3,4 Millionen Teus und wird ausgebaut auf 9 Millionen. Hingegen bietet Las Palmas kaum Platz, im Jahr 2018 wurden hier 616.549 Teus bewegt.

Der Containerhafen in Las Palmas benötigt eine dringende Erneuerung und Modernisierung um mit den umliegenden Häfen überhaupt noch konkurrieren zu können. Dies sei zwingen erforderlich so der Hafenbetreiber, ansonsten verliert La Luz den Anschluss und wird wirtschaftlich nicht mehr tragfähig sein. Dies alles, obwohl Las Palmas in den TOP 50 der weltweit wichtigsten Häfen für Güterverkehr rangiert. – TF

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