Gran Canaria – Laut Angaben der Guardia Civil wurde eine Serie von Diebstählen auf Avocado-Farmen der Insel Gran Canaria aufgeklärt. Seit Juli 2018 ermittelte die Guardia Civil, seither gab es 10 Raubüberfälle und Einbrüche bei Avocado-Bauern auf Gran Canaria. Nun konnte die Guardia Civil die mutmaßlichen Täter dingfest machen, es wurden sieben Personen verhaftet. Unter den sieben verhafteten Personen befindet sich auch ein Ladenbesitzer aus Las Palmas, der die gestohlenen Avocados in seinem Geschäft zum Verkauf angeboten hatte.
Die ersten Fälle ereigneten sich in der Gemeinde Santa Brígida, insgesamt wurden hier drei Farmen ausgeraubt, alle drei während der Tagesstunden, alle zwischen Juli und September 2018. Insgesamt wurden hier über 400 Kilo Avocados und 300 Kilo Trauben gestohlen. Für diese Diebstähle waren insgesamt drei Personen verantwortlich, alles Männer im Alter von 43 bis 54 Jahre.
In Gáldar gab es dann zwischen August 2018 und Januar 2019 drei weitere Einbrüche auf Avocado-Farmen. Hier wurde auch Gewalt angewendet und insgesamt 170 Kilo Avocados in 15 Säcken gestohlen. Hier waren auch wieder drei Personen verantwortlich, auch wieder Männer im Alter von 47 bzw. 48 Jahren.
Bei allen Einbrüchen kam es der Guardia Civil seltsam vor, warum so eine große Menge an Avocados gestohlen wird, daher wurde auch versucht zu ermitteln, warum so eine hohe Menge und wohin diese Menge verkauft wird.
Durch diese Ermittlungen konnte der Ladenbesitzer in Las Palmas ausfindig gemacht werden, er hatte von allen Überfällen die Avocados aufgekauft und diese zu einem günstigeren Preis, als Marktüblich, in seinem Geschäft angeboten. Bei einer Durchsuchung des Geschäftes wurden 262 Kilo Avocados sichergestellt, für 145 Kilo konnte der Eigentümer keinen Nachweis erbringen, woher diese stammten.
Die Guardia Civil will allerdings noch weitere Ermittlungen unternehmen, um festzustellen, wohin die anderen Kilos an Avocados verkauft wurden. – TF