Pozo Izquierdo – Am Dienstagmorgen wurde in der Nähe von Pozo Izquierdo ein Borneodelfin oder auch Fraser-Delfin tot angespült. Die Art ist nicht so stark verbreitet und erst seit 1956 bekannt. Im Atlantik sind diese Tiere eher selten anzutreffen und wenn, dann meistens als tote Tiere, so gab es die bisher größte Sichtung in Europa im Jahr 1984: An der Küste der Bretagne wurden 11 tote Delfine angespült von 30, die zu dem Zeitpunkt gezählt wurden. Es ist zugleich auch die einzige Entdeckung der Art in Europa gewesen, bis diesen Dienstag. Über das Wanderverhalten der Tiere ist bisher so gut wie nichts bekannt. Das tote Tier wurde in die Veterinärmedizinische Fakultät der Universität von Las Palmas gebracht, um die Todesursache zu klären.
Bei dem toten Borneodelfin soll es sich wohl um ein männliches Exemplar handeln, es wog 40,2 Kilogramm und war 1,60 Meter groß. Ein vollständig ausgewachsener Delfin dieser Art kann bis zu 2,70 Meter groß werden. Es ist also davon auszugehen, dass es sich bei dem Delfin um einen Teenager handelt.
Nach dem ersten Anschein habe der Delfin keinerlei äußere Verletzungen erlitten und er befand sich in einem „moderaten Zustand der Zersetzung“, so die Veterinäre. – TF