Telde – Erneut gab es einen toten Wal, diesmal erneut ein Pottwal, allerdings ein Weibchen, in Telde. Laut angaben von Pascal Calabuig, der verantwortliche des Wildlife Recovery Zentrums des Cabildo de Gran Canaria, wurde der etwa 9 Meter lange und 9 Tonnen schwere Pottwal am Strand von San Borodón entdeckt, er hatte eine schwere Schnittverletzung erlitten. Diese stammt definitiv von einer Passagierfähre, einer Schnellfähre um genau zu sein, da sind sich die Experten einig. Der Wal war nicht sofort tot, er wurde von den Rettungskräften (noch lebendig) in das Dock von Taliarte geschleppt.
Dort versuchte man dem Wal noch zu retten, allerdings ohne Erfolg, das Tier verendete an seinen schweren Verletzungen. Nun wollen die Experten ermitteln, wie der allgemeine Gesundheitszustand des Tieres vor dem Unfall gewesen sein muss, dazu werden Blutuntersuchungen durchgeführt. Eine Autopsie soll zudem weitere Erkenntnisse bringen, diese soll heute durchgeführt werden.
Der Wal stammt vermutlich aus der Pottwal-Schule, die zwischen Gran Canaria und Fuerteventura derzeit lebt.
Nachdem wir erst vor Kurzem einen ähnlichen Fall hatten, muss man sich fragen, ob es derzeit noch Sicher ist für Mensch und Tier gemeinsam das Meer zu nutzen. Besonders die Schnellfähren scheinen für die Wale ein Problem darzustellen. – TF
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