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Zahl der registrierten Ausländer sinkt – Mogán verliert dadurch sogar 4 Sitze im Gemeinderat

Mogán – Bei den Kommunalwahlen im Mai wird der neue Gemeinderat von Mogán weniger Abgeordnete haben als bei den letzten Wahlen 2015. Der Grund liegt an der stark gesunkenen Einwohnerzahl, besonders bei ausländischen Einwohnern. Im Jahr 2015 waren in Mogán 10.769 Einwohner der Gemeinde aus dem Ausland, insgesamt lebten hier 23.491 Menschen, der Ausländeranteil betrug also 45,8%! Aktuell leben in der Gemeinde noch 6.645 Ausländer, der Ausländeranteil ist auf 33.8% gesunken, denn insgesamt sind in der Gemeinde noch 16.657 Bürger registriert.

Dadurch das die Zahl der Einwohner nun unter 20.001 liegt, wird laut Artikel 179.1 des Wahlgesetzes die Zahl der Abgeordneten reduziert, denn ab 20.0001 Einwohner hätte eine Gemeinde 21 Abgeordnete, darunter nur noch 17. Damit werden die Kosten auch günstiger.

Die Bürgermeisterin von Mogán sagt, dass es besonders bei Ausländern schwierig ist, es könnte sein, dass auch noch weniger Menschen in der Gemeinde leben, denn nicht alle bestätigen den Wohnsitz. Erst nach zwei Jahren werden die Menschen aus der Gemeinde gelöscht, wenn der Wohnsitz nicht bestätigt wurde. Man wird angeschrieben von der Gemeinde, aber viele bekommen den Brief nicht einmal, da sie nicht mehr in der Gemeinde leben.

Laut nationalem Statistikinstitut ist die Zahl der Ausländer auf den Kanarischen Inseln seit 2014 ohnehin gesunken. In der Provinz Las Palmas um 8.434 Personen und in der Provinz Santa Cruz de Tenerife um 1.287 Personen.

Allerdings hat keine touristisch geprägte Gemeinde auf den Kanarischen Inseln eine so hohe Anzahl an Ausländern verloren wie Mogán, in San Bartolomé de Tirajana sind derzeit 14.711 Ausländer registriert, hier gab es einen Rückgang von 1.458 Personen, insgesamt leben in der Gemeinde aber auch 53.377 Personen. In Arona (Tenriffa) sank die Zahl um knapp 3.000 Ausländer, allerdings sind hier auch 29.560 Ausländer registriert.

In Mogán nahm besonders die Zahl der Norweger, Briten und Deutschen ab. Im Gegensatz dazu stieg die Zahl der Menschen aus Kuba und China leicht an. – TF

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