Kanarische Inseln – Laut einem Radiointerview von Inselpräsident Ángel Víctor Torres mit Canarias Radio arbeitet die Regierung der Kanarischen Inseln an sogenannten Exit-Tests für COVID-19. Derzeit werde ein Protokoll erstellt, wie diese umgesetzt werden könnten. Damit soll den Reiserückkehrern die Quarantäne in den Herkunftsländern erspart bleiben. Damit will die Regierung weiterhin am Image eines sicheren Reiseziels arbeiten.

Torres bekräftigte, dass man auch weiterhin den Wunsch hat, dass die Einreisenden einen Test im Quellenland machen sollten. Hier entscheiden aber Drittstaaten, darauf hat die Regierung keinen Einfluss. Man arbeitet jedoch eng mit dem Gesundheitsministerium von Spanien zusammen um eine „angemessene Reaktion und größtmögliche Sicherheit in den Häfen und Flughäfen für die kommende Hochsaison zu erreichen“.

Vor kurzem erklärte die Tourismusministerin auch, wieso wir auf den Kanarische Inseln beispielsweise noch keine Tests bei der Ankunft haben (hier das ganze Interview). Evtl. ändert sich dies mit den Verhandlungen zwischen den Kanaren und dem Gesundheitsministerium ja bald.

Torres glaubt jedenfalls, dass „die Exit-Tests der Schlüssel sein werden. Die Person, die aus Deutschland oder England kommt, hat zwei Möglichkeiten, wenn diese in ihr Land zurückkehrt: Entweder Quarantäne oder die Vorlage eines 48 Stunde alten PCR-Tests. Daher arbeiten wir an den Exit-Tests, auch als Bonus für den Tourismus. Damit dies gelingen kann, müssen wir die Zahl der Ansteckungen jedoch senken unter 50 pro 100.000“, so Torres weiter.

Gleichzeitig dämpfte er aber auch die Erwartungen, denn „wir müssen realistisch sein, die Pandemie gibt es auch in Deutschland, England Italien usw. die Menschen bewegen sich daher auch weniger“.

Selbst Reiseziele wie Griechenland oder die Türkei mussten harte Einbrüche im Tourismus hinnehmen. Auch auf Madeira gab es einen Rückgang von 70 %, dies, obwohl dort seit Anfang an bei der Ankunft ein kostenloser Test bei den Ankömmlingen gemacht wurde. – TF

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