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Hotelverband Teneriffa fordert Staatshilfen nach britischer Erklärung zum Risikogebiet Kanaren

Kanarische Inseln – Nachdem gestern Großbritannien die Kanarischen Inseln wieder als Risikogebiet eingestuft haben meldet sich der Hotelverband der Provinz Teneriffa (ASHOTEL) zu Wort. Man sieht die Entscheidung der britischen Regierung als „erneuten Schlag für den Tourismus der Kanaren“. Der Präsident von ASHOTEL, Jorge Marchial hat in einer Erklärung bekräftigt, dass der Sektor nicht länger aushalten können und den Staat gebeten, „dringend ein Maßnahmenpaket zu genehmigen, mit dem die Hotellerie dieser autonomen Gemeinschaft gerettet werden kann, um diese Blutung zu stoppen“.

Er fügte hinzu, dass er „große Angst hat, dass auch die Wintersaison im Müll landet“.

Marchial erklärte weiter, dass es „heute mehr denn je sinnvoll ist, über eine echte Rettung“ des Hotel-Sektors der Kanaren zu sprechen. Er begründet dies damit, dass „nur sehr wenige Betriebe in der Lage sein werden, dich von diesen permanenten Einschlägen zu erholen, die diese Pandemie mit sich bringt“.

„Diese Achterbahn, in der wir seit Monaten fahren, bringt zahlreiche Verluste mit sich. Diese jüngste Ankündigung aus Großbritannien wird wieder viele Stornierungen beinhalten, da die Briten bei der Rückkehr nicht in Quarantäne wollen“. Er vermutet gar, dass hinter dieser Entscheidung eher „strategisch-politische Gründe und nicht ausschließlich gesundheitliche Gründe stehen“.

Durch die Zulassung der Antigentests der kanarischen Regierung habe sich ein deutlicher Aufschwung abgezeichnet, die Buchungen nahmen zu, das scheint nun mit einem Schlag wieder vorbei zu sein. Daher fordert Marchial die lokale Regierung auch dazu auf, bei der „Einhaltung der Regeln streng zu sein und diese ggf. Auch zu verschärfen“. Die Gesellschaft auf den Kanaren wird in „den kommenden Monaten sehr leiden“, meint Marchial.

Das stellt sich Marchial vor

Laut Marchial wäre ein System mit direkten Hilfen für die Unternehmen, das beste, um diese Situation zu überwinden. Es gäbe Betriebe, die seit dem 26. März 2020 geschlossen sind, ohne einen einzigen Euro an Einname mit stetigen monatlichen Kosten, auch für Mitarbeiter. Das ist mittelfristig nicht tragfähig. Daher fordert ASHOTEL auch die 100 %ige Befreiung der Sozialversicherungsbeiträge für alle Mitarbeiter. Bei einem Nulleinkommen ist es nicht weiter möglich, diese Kosten weiterzutragen.

Die Steuerbefreiung von lokalen Steuern und Abgaben (IBI, IAE und andere Gebühren) ist ebenfalls in den direkten Maßnahmen, die ASHOTEL vorschlägt enthalten. Zudem sollten alle Steuerschulden gestundet werden, mindestens bis Ende 2021. – TF

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