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Kanarische Regierung glaubt nicht an Tourismus ab Ende Juni

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Kanarische Inseln – Gestern kündigte der spanische Verkehrsminister an, dass der internationale Tourismus ab Ende Juni wieder langsam starten könnte. Dies hat die Regierung der Kanarischen Inseln zurückgewiesen. Man sieht die Prognose als unrealistisch und schätzt, dass Gäste aus anderen Ländern erst im Herbst wieder auf die Inseln reisen könnten. Es fehlen einfach noch zu viele Eckpunkte, wie beispielsweise die wechselseitigen Hygienegarantien oder die Sicherheit der Gesundheit der Bewohner sowie der Urlauber.

Ein weiterer Punkt, den die regionale Regierung hier sieht, ist, dass man schätzt, dass kaum ein internationaler Gast anreisen wollen würde, wenn er sich einschränken muss. Denn bisher sieht es so aus, als müssten Einschränkungen und Regeln beibehalten werden, auch wenn der Alarmzustand beendet ist. Positiv bewertet man die Aussage von Ábalos trotzdem, denn dies signalisiert, dass die kürzlich verhängte Quarantäne für Ankömmlinge dann wegfallen wird.

Die regionale Regierung hat auch zu bedenken gegeben, dass die meisten Unterkünfte angekündigt haben, erst dann zu eröffnen, wenn ein erheblicher Zustrom von internationalen Gästen möglich ist. Anders lassen sich die Betriebe nicht finanzieren. Eine Entschädigung stellt der Staat bisher nicht in Aussicht, sollte man eröffnen und keine Kunden oder nur wenige kommen.

Zudem müssen weitere Faktoren berücksichtigt werden, die Regeln für Flüge, die Entwicklung in den Quellenländern und die Angst der Reisenden, die derzeit existiert. Alles Punkte, an denen noch gearbeitet werden müsste, damit der internationale Tourismus wirklich funktionsfähig ist. So glaubt dies zumindest die regionale Regierung der Kanarischen Inseln.

Die besten Prognosen des Tourismusministeriums rechnen damit, dass zu Beginn zunächst nur Menschen ankommen, die einen zweiten Wohnsitz auf den Kanarischen Inseln haben. Dies kann man nicht damit gleichsetzten, dass der internationale Tourismus wieder aufgenommen werden kann. Daher schützt man, dass der kommende Sommer, wenn überhaupt, den nationalen Tourismus etwas bewegen wird und ab Herbst dann auch die internationalen Gäste wieder in höherer Zahl eintreffen werden. Natürlich immer auch davon abhängig, wie sich die Pandemie entwickelt.

Die Tourismusministerin hat es immer wieder betont, es müssen Garantien her, die sicherstellen, dass weder Bewohner noch Urlauber angesteckt werden. Ohne solche Garantien ist es recht schwer, ein sicheres Reiseziel zu bewerben. – TF

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