Las Palmas – Nicht nur der Tourismus und die Gastronomie leidet durch die Corona-Pandemie. Auch Betreiber von Marktständen haben extrem schwere Zeiten auf Gran Canaria. So protestierten gestern rund ein Dutzend Betreiber des Flohmarktes von Jinamar vor dem Rathaus in Las Palmas. Man fordert die sofortige Eröffnung des Marktes, denn seit Monaten konnte man keine Einnahmen generieren. Slogans wie „Wir wollen vermarkten“ oder „Wir wollen arbeiten“ begleiteten den Protest der Menschen. Letztendlich wollen die Betreiber nur eine Chance haben mit Einschränkungen den Markt wieder nutzen zu können.
Allerdings will das Rathaus von Las Palmas hier keine Ausnahmen machen. Der zuständige Stadtrat Pedro Quevedo begründet die Entscheidung damit, dass es Schwierigkeiten bei der Kapazitätskontrolle in diesem Bereich gibt. Aktuell gibt es ohnehin ein Verbot von Menschenansammlungen von über 10 Personen, auch im Freien. Quevedo sagte zu den Demonstranten auch, dass man „die Menschen von La Cicer und Las Alcaravanas (Strände) fernhält und jetzt sollen wir mehr als 1.500 Menschen erlauben sich auf dem Marktplatz zu versammeln?“
Er will sich dennoch mit den Gesundheitsbehörden auseinandersetzten, um einen Plan zur Eindämmung des COVID-19-Erregers auszuarbeiten, damit auch Märkte wie in Jinamar oder in der Vegueta wieder stattfinden können. Er warnte jedoch nochmals, dass es unheimlich schwer sein wird solche Menschenmassen zuzulassen. – TF
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