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Schleuser-Ring für Flüchtlinge gesprengt – 23 Festnahmen auf den Kanaren

Kanarische Inseln – Laut Angaben der nationalen Polizei wurde in Spanien ein Schleuser-Ring gesprengt. Es wurden insgesamt 28 Personen verhaftet, die für die Organisation von Flüchtlingsbooten zwischen Marokko und den Kanarischen Inseln verantwortlich sind. Fünf der verhafteten Personen befinden sich weiterhin in U-Haft. Alle anderen wurden nach der Vernehmung wieder freigelassen.

Die Festnahmen fanden überwiegend auf den Kanarischen Inseln statt. 12 auf Fuerteventura, 6 auf Lanzarote, 4 auf Teneriffa und eine auf Gran Canaria. Zudem gab es 3 Festnahmen in Castellón, eine auf Ibiza und eine in Katalonien.

Bei den festgenommenen Personen wurde zudem Bargeld in Höhe von 5.630 € und 17 Mobilgeräte sichergestellt. Die Gruppe soll mindestens für 20 Boote die Organisation übernommen haben. Durch die festnahmen konnten weitere 8 Boote, die bereits in Planung waren, verhindert werden. Eines davon wäre mit mindestens 34 Flüchtlingen unterwegs gewesen. Insgesamt gehen die Ermittler davon aus, dass dadurch 200 Flüchtlinge an der Überfahrt gehindert werden konnten. Die Aktion wurde im Übrigen in Zusammenarbeit mir EUROPOL durchgeführt.

Die Gruppe hatte laut Angaben ein „hohes Maß an Raffinesse und Professionalität“. Zudem gab Polizei auch an, dass die Menschenhändler nicht zögerten Gewalt gegen die Flüchtlinge einzusetzen, wenn diese sich den Anweisungen widersetzten. Die Flüchtlinge zahlten zwischen 1.000 und 2.000 Euro pro Person für die Überfahrt. Auf den Kanarischen Inseln sollten diese dann in Empfang genommen werden und versteckt werden. – TF

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