Agaete – Die Gemeinde im Nordwesten der Insel Gran Canaria hat in dieser Woche damit begonnen, 8 wichtige Wanderwege inmitten der Natur zu restaurieren, säubern und neu zu beschildern. Diese 8 Wege wurden ausgewählt, weil diese von Wanderern häufig genutzt werden und daher einen großen Wert für den Naturtourismus der Gemeinde darstellen.
Für diese Arbeiten sind acht Mitarbeiter unter der Leitung von Experten für Umwelt und Planung des Unternehmens Gesplán beauftragt. Die Arbeiten sollen mehrere Monate dauern und die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 220.000 Euro. Die Summe wird auch von Cabildo de Gran Canaria bezuschusst.
Die Bürgermeisterin von Agaete, María del Carmen Rosario, wies darauf hin, dass die durch die Pandemie verursachten internationalen Touristenstopps von den verschiedenen Institutionen genutzt werden sollten, um Restaurants, Hotels und anderen Unterbringungsmöglichkeiten zu optimieren und darüber hinaus für die Touristen das Angebot der verschiedenen Gemeinden zu erweitern.
„Gerade Agaete setzt stark auf Naturtourismus, natürlich nicht ohne das Potenzial zu vernachlässigen, das wir mit dem sogenannten Sonnentourismus immer an der Küste hatten. Es kommen viele Ausländer und Canarios von anderen Inseln nach Agaete, um auf den Wegen des hoch liegenden Bereiches der Gemeinde zu wandern. Wir sind uns bewusst, dass wir einzigartige Landschaften bieten. Aus diesem Grund müssen wir uns so gut wie möglich darauf vorbereiten, diese sauberen und umweltfreundlichen Tourismus wieder zu nutzen“, so die Bürgermeisterin in einer Erklärung.
Es werden Maßnahmen auf dem Camino Nuevo, dem Camino de San Pedro-Tamadaba (im Volksmund als Camino de Los Romeros bekannt), dem Camino San Pedro-Los Berrazales-El Sao-El Hornillo und dem Camino von La Palmita nach Guayedra ergriffen, zudem auf dem Camino von Los Goretes nach Playa Guayedra, Camino Agaete-Ära de Berbique, Camino El Risco-Casa Forestal de Tamadaba und Camino Las Cuevecillas-Camino La Guayailla.
Diverse Maßnahmen auf den Wegen
Die Wege werden in vielen Fällen von Unrat befreit, sei es Steine, gebrochene Bäume oder andere Hindernisse. Dann werden neue Beschilderungen und Signale angebracht, zudem sollen an gewissen Rändern neue Sicherheitsmaßnahmen eingebaut werden. So sei für die höchste Sicherheit der Wandrer gesorgt. Alle verwendeten Materialien sollen nur einen geringen visuellen Einfluss auf die Umwelt haben und die Umwelt nicht belasten. Sollte ein Abschnitt zu schmal sein werden Stahlseile oder Ketten verwendet.
Jede Route wird genaustens geprüft, und wenn notwendig auch verbreitert. Erdrutsche sollen vermieden werden. Wenn geteerte Straßen im Spiel sind, werden auch diese entsprechend ausgebessert, sofern notwendig. Ein neues Abwassersystem soll dazu beitragen, dass die Wege nicht unterspült oder überflutet werden.
Mittelfristig sollen die Wanderwege in Agaete auch mit Technologie versehen werden. Dies soll Wanderern ermöglichen, auf jedem Pfad einen QR-Code zu verwenden. Darüber sollen dann allerlei Informationen und Fakten ausgeliefert werden. Natürlich werden dann auch andere Attraktionen der Gemeinde, in der Nähe des Pfades „beworben“. – TF
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