Kanarische Inseln – In der heutigen Mitteilung bezüglich der seismischen und vulkanischen Aktivität auf La Palma wurde mitgeteilt, dass es bereits eine Oberflächenverformung von etwa 10 Zentimetern gibt. Gestern waren es noch 6 Zentimeter. Allerdings haben am heutigen Tag die Beben etwas abgenommen, zudem seien diese nicht mehr ganz so stark, wie die Tage zuvor. Allerdings ist das Epizentrum weiter an die Oberfläche gerückt, derzeit liegt es meist zwischen 1 und 3 Kilometern Tiefe. Zudem gäbe es parallel Beben in einer Tiefe von 4 bis 5 Kilometer.

Es wurde euch eine Magma-Kammer lokalisiert, diese habe derzeit rund 11 Millionen Kubikmeter Magma angesammelt (11 Hm3). Die Kammer befindet sich genau in dem Gebiet, in dem die meisten Erdbeben stattfinden. Vergleicht man die Menge mit bekannten Werten, dann zieht man gerne den Stausee Soria auf Gran Canaria heran, denn dieser hatte zu seinem absoluten Höchststand rund 15 Millionen Kubikmeter Wasser gespeichert.

Trotzdem gilt diese Menge bei den Experten als „klein“. Vergleicht man die Menge mit dem Vulkanausbruch von 1971, dann sei dies nur etwa ein Viertel der Magma-Menge, die 1971 aus dem Teneguía-Vulkan herauskam. Nach den aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen (2014) hatte der Vulkan damals 41,01 Millionen Kubikmeter Magma und vulkanisches Material ausgestoßen, die Eruption dauerte 24 Tage und damit waren pro Tag etwa 1,79 Millionen Kubikmeter aus dem Vulkan gekommen. – TF

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