Kanarische Inseln – Bei Correos, also der spanischen Post, auf den Kanarischen Inseln haben sich die Beschwerden bezüglich Zustellungsverzögerungen in den letzten Wochen um 30 % erhöht. Es gibt verschiedene Meinungen darüber, warum dies so ist. Correos selbst verteidigt, dass diese Verzögerung bereits in Madrid stattfindet. Die Post verlässt die temporären Lager in Madrid nicht, denn die Zentrale „hat es versäumt, ausreichende Kapazitäten in den Frachträumen der Fluggesellschaften zu mieten“.
Die Gewerkschaft CCOO sieht das Problem aber woanders. Viele Kunden erleiden Verzögerungen, weil die Post in den letzten Jahren immer mehr Stellen abgebaut hat. Insgesamt seien 5.000 Stellen in den letzten drei Jahren weggefallen und „das fehlende Personal führt zu den Verzögerungen“.
Für den Kunden spiel t es letztendlich keine Rolle, warum die Post diese Verzögerung hat. Man fühlt sich alleingelassen, denn Auskünfte gibt es nicht, das ist auch bei uns so, wir warten seit 4 Wochen auf ein Einschreiben, welches noch in Madrid zur Bearbeitung der Zollabwicklung liegt. Kein Kunde weiß, wann die Sendungen ankommen werden. Gerade jetzt vor Weihnachten und der gestiegenen Zahl an Onlineeinkäufen ist diese Situation fast unerträglich.
Wir raten dazu auch eine offizielle Beschwerde bei der Post einzureichen, wenn auch Sie unter einer solchen Verzögerung leiden. – TF
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