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COVID-19: Delta-Variante gewinnt in Spanien auch mehr Raum für sich, noch unter 5%!

Spanien – Das spanische Gesundheitsministerium hat mal wieder neue Daten zu den Virus-Varianten der Corona-Pandemie veröffentlicht. Demnach ist die Delta-Variante (Indien) mittlerweile etwas stärker im Land vertreten. Allerdings macht diese Variante bisher weniger als 5 % aller Fälle in Spanien aus. Wobei es auch Regionen gibt, in denen diese Variante bereits die 10 % erreicht hat. Im vorherigen Bericht zu den Varianten lag der Wert der Delta-Variante bei lediglich 1 bis 4 Prozent.

Allerdings muss man schauen, von wann diese Daten genau sind, denn diese basieren auf den Prüfungszeitraum zwischen dem 31. Mai 2021 und 6. Juni 2021. Damit wird die aktuelle Lage wohl noch etwas anders aussehen, denn die Delta-Variante ist deutlich ansteckender und breitet sich überall schneller aus. Laut Gesundheitsministerium weist diese Variante allerdings eine unregelmäßige Verteilung im Land auf. Es gibt sogar Regionen in Spanien, da wurde diese Variante bisher noch gar nicht nachgewiesen. Das Ministerium hält jedoch mit der Information hinter dem Berg, in welchen Regionen die Verbreitung am höchsten oder am niedrigsten ist.

Neben der höheren Ansteckungsrate mit der Variante ist diese auch resistenter gegen die verfügbaren Impfstoffe, zumindest dann, wenn man nur eine Impfdosis erhalten hat. Laut ECDC, also dem europäischen Zentrum für Prävention und Kontrolle von Krankheiten ist diese Varianten zwischen 40 und 60 % übertragbarer als die britische Variante (Alpha). „Diejenigen, die eine Einzeldosis einer Impfung erhalten haben, die eine Zwei-Dosen-Impfung ist, sind unabhängig der Art des Impfstoffes gegen Delta weniger geschützt als gegen die anderen Varianten. Eine vollständige Impfung bietet jedoch einen fast identischen Schutz gegen Delta, wie gegen die anderen Varianten“, heißt es von der ECDC. Laut einer Studie, die im „The Lancet“ veröffentlicht wurde, sind die Impfstoffe von AstraZeneca und Pfizer mit nur einer Dosis lediglich zu 32 % wirksam gegen Delta, bei der zweiten Dosis erreicht AstraZeneca dann 60 % und Pfizer 88 %. ZU den Impfstoffen von Janssen und Moderna gibt es noch keine zuverlässigen Daten. Wobei man bei Moderna einen ähnlich hohen Wert, wie bei Pfizer erwartet.

Impfpläne müssen beschleunigt werden

Daher fordert die ECDC dazu auf, den Impfplan der EU-Staaten zu beschleunigen. Denn man rechnet fest damit, dass Delta im August die dominante Variante in der EU sein wird. Anfang August könnte diese Variante bereits 70 % aller Fälle in der EU ausmachen. Für Ende August rechnet die Behörde mit einem Anteil von bis zu 90 %!

Bisher war in Spanien die Alpha-Variante die dominante Variante. Aber in den „letzten Wochen haben einige Regionen einen deutlichen Rückgang dieser Variante registriert“. Hingegen steigen die Anteile von anderen Varianten in Spanien an. Bisher ist die Delta-Variante in Spanien noch nicht auf der Liste der Viren mit den größten Auswirkungen auf die Bevölkerung (VOC). Darauf findet man bisher nur Alpha (Britisch), Beta (Südafrika, B.1.351) und Gamma (P1, Brasilien). Unter den „interessanten“ Varianten, die genau beobachtet werden (VOI) hat das Ministerium dann auch die Delta-Variante gelistet, zudem sieben weitere Varianten: Epsilon (Kalifornien), Zeta (weitere Variante aus Brasilien), Eta (Nigeria), Iota (New York), Kappa (eine weitere Variante aus Indien) und zwei, die von der WHO noch keinen Buchstaben bekommen haben, eine aus Großbritannien und eine aus Kolumbien. – TF

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