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Finale Baugenehmigung für Pumpkraftwerk Salto de Chira erteilt

Gran Canaria – Das Ministerium für ökologischen Übergang, Kampf gegen den Klimawandel und territoriale Planung der Regierung der Kanarischen Inseln hat durch die Generaldirektion für Energie die Verwaltungsgenehmigung für das Projekt des reversiblen Pumpwasserkraftwerks von Salto de Chira auf der Insel Gran Canaria erteilt, gebaut wird es von Red Eléctrica de España (REE).

Minister José Antonio Valbuena wies bei der Pressekonferenz darauf hin, dass es das „erste große Energiespeicherprojekt auf den Kanarischen Inseln ist und ein entscheidender Meilenstein für die Inseln, um das Ziel der Dekarbonisierung der Wirtschaft bis zum Jahr 2040 zu erreichen“.

Die Direktorin für Energie der Kanaren, Rosana Melián bekräftigte, dass „diese Initiative rund 36 % des Energiebedarfs von Gran Canaria abdeckt, der Damm bietet einen Energiespeicher für 3,5 Gigawatt“.

Das dazugehörende Entsalzungswerk wird eine Produktion von 2,7 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr haben und es werden durch das Projekt 3.500 Arbeitsplätze geschaffen. Der Grundstein wird mit dem Entsalzungswerk in Arguineguin gelegt. Dann werden die Kanäle entlang der Straße gebaut, um die Dämme mit Wasser zu füllen. Dann wird das unterirdische Pumpkraftwerk gebaut.

REE investiert mehr als 400 Millionen Euro in den Bau dieser Anlage, welche von der Regierung als Projekt von allgemeinem Interesse erklärt wurde. Für die Kanarischen Inseln bedeutet dieses Projekt eine wesentliche Richtungsänderung in der Gewinnung von Energie. Zudem soll es langfristig dazu beitragen, die Energiekosten zu drücken. Das Projekt stellt eine Versorgungsgarantie dar, die man allein mit Windkraft oder Solarenergie nicht herstellen könnte, ein grundlegender Faktor bei der Energieversorgung.

Aktuelle Berechnungen gehen davon aus, dass dieses Kraftwerk ab dem Jahr 2027 die Stromerzeugung beginnt und die Abdeckung durch erneuerbare Energie dann 51 % erreicht haben wird. Die Reduzierung von CO₂-Ausstoß beträgt damit dann 20 % im Jahr. Für die Staatskasse der Inseln bedeutet dies zudem eine jährliche Einsparung von 122 Millionen Euro. – TF

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