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Fünf gute Nachrichten zur Omicron-Variante

Lesedauer 3 Minuten

Spanien – Erneut ist ein Artikel in „The Conversation“ erscheinen, der darauf hindeutet, dass Omicron nicht so schlimm zu sein scheint, wie bisher befürchtet. Der Artikel wurde diesmal von Mikrobiologie Ignacio López-Goñi von der Universität Navarra verfasst. Im Kern geht es um 5 gute Nachrichten in Verbindung mit der Omicron-Variante. Auch wenn der Mikrobiologe zunächst darauf hinweist, dass wir nie wissen, wie sich die Pandemie weiterentwickeln wird und auch nicht, wann diese enden wird. Zudem wissen wir nicht, wie sich Omicron weiterentwickeln wird, daher ist eine Vorhersage zu diesem Virus riskant. Man könne auch nicht ausschließen, dass sich die Lage doch noch verschlimmert, aber man findet auch gute Dinge an der Omicron-Variante, die bei den anderen Varianten bisher nicht zu finden waren.

Die Omicon Variante scheint ein geringeres Risiko für schwere Erkrankungen und Krankenhausaufenthalte zu haben
Ignacio López-Goñi schreibt, dass es zunehmend Hinweise darauf gibt, dass eine Infektion mit dieser Variante ein geringeres Risiko für einen Krankenhausaufenthalt bietet. Zudem haben Omicron-Patienten ein deutlich geringeres Risiko schwere Erkrankungen auszubilden, als Personen, die mit Delta infiziert werden. Dies führt der Mikrobiologe aber auch auf die hohe Impfquote und Immunität der Menschen zurück. Erste Studien aus Südafrika zeigen, dass es rund 65 % weniger Krankenhauseinweisungen gibt, in Schottland sind es 60 % weniger und in England 40 % weniger. Verglichen mit den gefundenen Infektionen. Für die Britische Gesundheits- und Sicherheitsagentur ist die Omicron-Varianten nur noch mit einem „moderaten Risiko“ eingestuft.

Massive Falleinbrüche
Omicron scheint mit Wucht zu kommen und mit Wucht zu verschwinden. Viele Länder melden massive Einbrüche bei den Neuinfektionen. Darunter Norwegen, Holland, Belgien, Deutschland, Südafrika und auch Österreich. Natürlich gibt es in einigen dieser Länder massive Einschränkungen und dort ist auch oft die Delta-Variante noch die Nummer 1. Aber schaut man wider nach Südafrika, dann stellt man fest, dass Omicron zwar massiv die Zahlen hochgetrieben hat, aber auch genauso schnell wieder nach unten getrieben hat. Manche Experten schlagen vor, etwa fünf Wochen zu warten, dann sollten die Fallzahlen überall sinken. Für Ignacio López-Goñi ist dies „die beste Nachricht“. Denn massiv fallende Zahlen sorgen für Entspannung im Gesundheitswesen.

Impfen, Medikamente und weniger Agressiv?

Impfungen schützen vor Omicron
Man kann bisher feststellen, dass Personen mit 2 Impfungen gut genug gegen Omicron geschützt sind, um Krankenhausaufenthalte zu vermeiden, auch wenn ein Teil des Infektionsschutzes bereits abhandengekommen ist. Es gibt aber auch Daten, die zeigen, dass eine Boosterimpfung mit einem MRNA-Impfstoff eine stark neutralisierende Wirkung auf Omicron hat.

Wirksame Medikamente zur Behandlung
Mittlerweile gibt es wirksame Medikamente zur Behandlung von COVID-19. Paxlovid gehört dazu. Dieses Medikament reduziert das Risiko einer schweren COVID-19-Erkrankung um gute 90 %. In den USA ist es bereits zugelassen. Laut einem Bericht von Pfizer wirkt das Medikament bei Omicron genauso gut, wie bei allen anderen Varianten, da Omicron keine Mutation in den Proteinen aufweist, die von diesem Medikament angegriffen werden. Hinzu kommen die Medikamente Sotrovimab und Remdesivir, beide mit einem recht hohen Wirkungsgrad, auch gegen Omicron.

Omicron greif weniger Lungenzellen an
Bisher liegen noch keine genauen Daten von Menschen vor, aber bei Tierversuchen (Hamster) mit Omicron wurde festgestellt, dass die Omicron-Variante in den Lungenzellen eine deutlich schlechtere Vermehrung aufweist, dies würde eine geringere Virulenz bedeuten. Allerdings muss dies noch genauer geprüft werden, zudem muss geprüft werden, wie Omicron sich bei anderen Organen verhält.

Als Fazit gab Ignacio López-Goñi an, dass die Zeiten nach wie vor heikel sind. Aber dank der Impfstoffe landet heute von 1.000 Infizierten nur 1 im Krankenhaus, zu Beginn der Pandemie war es 1 von 100. Wenn natürlich die Zahlen weiter so extrem steigen, steigen unweigerlich auch die Zahlen in den Krankenhäusern, dies ist einfachste Mathematik. Daher rät der Mikrobiologe weiterhin zu höchster Wachsamkeit. – TF

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