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Geplanter Offshore-Windpark „San Borondón“ steht in der Kritik

Gran Canaria – Der vom Energiekonzern geplante Off-Shore-Windpark „San Borondón“ steht in der Kritik durch das Amt für öffentliche Gesundheit. Der Windpark soll mit 17 Windrädern, die eine Höhe von 262 Metern erreichen, zwischen 3 und 8 Kilometer vor der Küste von Arinaga errichtet werden. Laut Amt für öffentliche Gesundheit sei eine „sorgfältige und umfassende Analyse der sozialen und touristischen Auswirkungen“ des Windparks „relevant und empfehlenswert“.

Dem Amt für öffentliche Gesundheit geht es dabei primär um visuelle Auswirkungen auf die südöstliche Küste, wo z.B. der Strand von Pozo Izquierdo oder auch die Hauptstrände Playa del Inglés und Maspalomas betroffen sein könnten. Man warnt vor einer „ungewollten Wirkung“. Insbesondere sei der Schattenwurf genau zu überprüfen. Es sei, laut der Empfehlung, zu ermitteln, ob die Schatten der Windräder bewohnte Gebiete erreichen könnten. Dies könnte zu einem permanenten „Flackern“ in der Umgebung führen und hätte negative Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit.

Zudem würde eine Studie darüber fehlen, ob diese Windräder Auswirkungen auf das Meer und die Gezeiten hätten. Daher fordert man auch hier dazu auf eine umfassende Studie dazu zu erstellen, denn auch dies könnte negative Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit haben.

Die Gemeinde Santa Lucia de Tirajana fordert zudem dazu auf, eine genaue Analyse zu machen, welche Auswirkungen die Windparks vor der Küste auf die Windsurfer hätten. Insbesondere die Windräder, die weniger als 4 Kilometer von der Küste entfernt stehen, stehen für die Gemeinde im Mittelpunkt.

Aus diesen Gründen schlägt man vor, die Windräder zu reduzieren oder diese noch weiter an der Küsten zu verteilen, bzw. diese noch weiter ins Meer zu bauen.

Hafenbehörde sieht den Bau negativ

Laut Hafenbehörde seien die Windkraftanlagen im Meer ein Problem für den Hafen von Arinaga, da diese genau in der Einfahrtschneise zum Hafen geplant werden. Dies könnte die „Ausbeute des Hafens von Arianaga verschlechtern“, obwohl der Hafen als „Hafen von allgemeinem Interesse gilt“. – TF

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