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Kanaren erhalten volle Selbstverwaltung der Küsten wohl ab Juni 2021

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Kanarische Inseln – Heute war Inselpräsident Torres zu Gast in Madrid, er hatte ein Treffen mit dem Minister für Territorialpolitik, Miquel Iceta. Es ging um die Zuständigkeiten für Verwaltung, Verantwortung und Planung der kanarischen Küsten. Torres erklärte nach dem Treffen auf einer Pressekonferenz, dass die Kanaren „vor dem Sommer, vorzugsweise im Juni“, diese Befugnisse übertragen bekommen.

Das Treffen der beiden Politiker dauerte ca. anderthalb Stunden. Die Übertragung der Befugnisse an die Kanarischen Inseln steht im neuen Autonomiestatut aus dem November 2018. Durch die Coronapandemie haben sich diese Verwaltungsvorgänge ebenfalls deutlich verzögert. Laut Torres besucht Minister Iceta im Juni die Kanarischen Inseln, im Rahmen dieses Besuches soll die Selbstverwaltung der über 1.500 Kilometer Küste an die Kanaren übertragen werden.

Man sprach auch über die Flüchtlingskrise und war sich im Kern einig, dass „Lösungen gefunden“ werden müssen. Insbesondere für die Minderjährigen Flüchtlinge. Noch nie kamen auf den Kanarischen Insel so viele Minderjährige Flüchtlinge an, wie in den letzten Monaten. Minderjährige können nicht abgeschoben werden, bis diese volljährig sind. Etwa 2.600 zählen die kanarischen Behörden in den letzten Monaten. Im stärksten Flüchtlingsjahr 2006 waren es „nur“ 500 Minderjährige. Torres erklärte auch, dass „seit 2014 keine Hilfen der Europäischen Union die Kanaren erreicht haben, um sich um die minderjährigen Flüchtlinge zu kümmern“. – TF

Weitere Artikel zum Thema:
Kanaren bekommen aufgrund des neuen Autonomiestatuts weitere Befugnisse, vom 02.02.2021
Neues Autonomiestatut für die Kanaren – Viele Änderungen in der Selbstverwaltung der Inseln, vom 25.10.2018

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