Kanarische Inseln – Die Regierung der Kanaren hat am gestrigen Mittwoch diverse Videokonferenzen mit den Inselräten und Gemeinderäten der Kanaren abgehalten und vorgeschlagen, die 81 Millionen Euro, die für den FEDCAN-Fonds vorgesehen sind umzuleiten, um direkte Hilfen für die angeschlagenen Sektoren durch die Corona-Pandemie zu ermöglichen.
Auf einer anschließenden Pressekonferenz erklärte Inselpräsident Torres, dass diese Geldmittel eine sofortige Verstärkung der Hilfslinien für Unternehmen bedeuten würde. Bisher will die Regierung 165 Millionen Euro an Hilfsgeldern für direkte Zahlungen ohne Rückerstattung an Unternehmen ermöglichen. Er erinnerte auch daran, dass in den kommenden Monaten sowohl nationale als auch europäische Hilfsgelder eintreffen werden, die dann für diese Projekte des FEDCAN-Fonds genutzt werden können, aber man brauche jetzt direkt Gelder, um Unternehmen und Familien zu unterstützen.
Ein mögliches Szenario wäre die Abschaffung der allgemeinen Gewerbesteuer auf den Kanarischen Inseln (IGTE). Auch Beschäftigungsprogramme seien eine denkbare Option.
Torres bekräftigte erneut, dass keine andere autonome Region in Spanien bisher Hilfen für die durch die Pandemie betroffenen Sektoren genehmigt hat, die mit den aktuellen Maßnahmen der Inseln vergleichbar wären. Die Kanarische Inseln sind hier Vorreiter. Er betonte aber auch, das jedwede Hilfe nicht ausreichen würde, um die Milliarden-Schäden, die durch die Pandemie verursacht wurden zu decken. – TF
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