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Vorschläge für Ostern: Nationales Reiseverbot, Ausgangssperre und mehr…

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Spanien – Das Gesundheitsministerium wird am 10. März dem interterritorialen Gesundheitsrat eine Liste mit Vorschlägen zur Eindämmung des Coronavirus für die Osterzeit vorlegen. Diese Vorschläge sollen dazu beitragen, dass Spanien keine vierte Welle in der Corona-Pandemie erleidet. Der Kern der Liste ist eine komplette Schließung aller autonomen Regionen, also keine Reisen innerhalb Spaniens, zumindest für 14 Tage. Es geht um das Zeitfenster 26. März 2021 bis zum 9. April 2021. Eine Schließung wollte und will Inselpräsident Torres jedoch eigentlich vermeiden.

Die Liste mit Vorschlägen geht über drei Seiten und trägt den Titel „Vorschlag für Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit gegen COVID-19 für die Osterferien 2021“. Neben dem Reiseverbot soll es im ganzen Land dann auch eine einheitliche Ausgangssperre zwischen 22 und 6 Uhr geben. Aktuell können die Regionen selbst entscheiden, ob es eine nächtliche Ausgangssperre gibt oder nicht.

Weiterhin fordert das Gesundheitsministerium dazu auf, „massive Ereignisse jeglicher Art, die eine Menschenansammlung beinhaltet“ zu verbieten. Auch solle die maximal zulässige Gruppengröße sowohl im Privatbereich als auch in der Öffentlichkeit auf 4 oder 6 Personen festgelegt werden. Eine entsprechende „Empfehlung“, um auch Partys in den eigenen vier Wänden zu verhindern, sollte ebenfalls ausgesprochen werden, zumindest dann, wenn auch Nicht-Mitbewohner an der Party teilnehmen würden. Ein Verbot ist hier nicht möglich, es sei denn, man würde eine komplette Ausgangssperre verhängen.

Ein weiterer Vorschlag ist auch das Reiseverbot für Studenten, die nicht zu den Eltern in den Ferien zurückfahren sollen. Dies wäre theoretisch denkbar, da es ein triftiger Grund wäre, sollte „nur“ das Reiseverbot kommen.

Die letzten harten Maßnahmen?

Letztendlich will das Gesundheitsministerium von Spanien mit den Mobilitätsbeschränkungen die Ausbreitung des Virus verhindern „Das Risikoszenario in den kommenden Monaten ist durch die Verabreichung der verfügbaren Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 nicht geringer. An den Daten, an denen Ostern gefeiert wird, ist noch kein ausreichender Teil der Bevölkerung geimpft, um eine signifikante Risikominderung zu erreichen“, heißt es zusammengefasst.

Das Ministerium bittet die autonomen Regionen auch, gegen die „Pandemie-Müdigkeit“ eine entsprechende Kampagne zu starten. Man solle betonen, dass die Osterzeit sehr wahrscheinlich eine der letzten große Bemühungen für die Gesellschaft ist, sich so massiv einzuschränken. Man rechnet mit weiteren Impfstoffen noch in diesem Monat, so sei eine massive Impfgeschwindigkeit zu erreichen. – TF

Weitere Artikel zum Thema:
Härtere Maßnahmen für Ostern wahrscheinlich – Grenzschließungen eher nicht, vom 03.03.2021
Vorschlag für Ostern: Verschiebung um 3 Wochen in Spanien?, vom 01.03.2021
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