Tejeda – Das Umweltministerium des Cabildo de Gran Canaria untersucht derzeit die Machbarkeit, einen öffentlichen Personennahverkehr als sogenannte „Ringlinie“ in den Bergen von Gran Canaria einzurichten. Diese „Ringlinie“ soll dazu genutzt werden, um die Besucherströme an den Roque Nublo zu steuern, denn man will den dort vorhandenen Parkplatz wohl für private Fahrzeuge sperren. Lediglich für Busse und für Fahrzeuge von Menschen mit Behinderungen soll der Parkplatz noch nutzbar sein.
Der Grund ist einfach erklärt, der Parkplatz am Roque Nublo ist nicht in der Lage, die Massen an Fahrzeugen aufzunehmen, die seit längerer Zeit täglich dorthin kommen. Daraus resultieren gefährliche Situationen, denn viele parken das Auto in zweiter Reihe oder gleich am Straßenrand. Diese falsch abgestellten Fahrzeuge führen zu Verendungen auf der Straße, die wiederum Unfälle provozieren können und es auch Rettungsteams schwer macht, die Straße überhaupt passieren zu können.
Vor der Corona-Pandemie wurden täglich etwa 1.800 bis 2.000 Besucher am Roque Nublo gezählt, der größte Anteil kam mit dem eigenen Auto bzw. dem Leihwagen dorthin. Aktuell sind es bereits wieder 1.500 bis 1.800 Menschen pro Tag.
Aus diesen Grünen wird derzeit geprüft, ob eine Einrichtung einer „Ringlinie“ nicht besser wäre. Es wird auch geprüft, ob diese „Ringlinie“ als kostenfreie Alternative angeboten werden soll. Damit dieses Angebot funktionieren kann, sind natürlich andere Parkplätze notwendig, die entlang dieser „Ringlinie“ entstehen sollen. Dorthin kann man dann fahren und mit dem Bus dann zum Roque Nublo weiter fahren. Der Anreiz soll dann aber auch darin bestehen, dass weitere Punkte von großem Interesse an diese „Ringlinie“ angebunden werden. Darunter dann beispielsweise Haltestellen am Roque Bentayga, Bailico und Cruz de Tamadaba.
Die weiteren Pläne dazu
Weitere mögliche Haltestellen könnten in Tejeda, Ayacata, Artenara, Cruz de Tejeda und an anderen Punkten mitten in den Bergen von Gran Canaria liegen. Dies würde auch diverse Wanderwege mit dem Straßennetz von Gran Canaria verbinden.
Eine Rundfahrt könnte schätzungsweise etwa eine Stunde Zeit beanspruchen. So die ersten Berechnungen. Natürlich alles abhängig davon, wie diese „Ringlinie“ genau eingerichtet wird.
Manuel Amador, der Direktor der Umweltbehörde, verwies auf bereits bestehende Angebote dieser Art wie beispielsweise in Teno auf Teneriffa oder in Timanfaya auf Lanzarote.
Eines soll aber ganz klar sein, die Besucherzahl auf den Roque Nublo soll nicht beschränkt werden. Allerdings will man „die Zufriedenheit der Besucher, was gerade mangelhaft erscheint, verbessern“, so Amador.
Neben der Buslinie solle dann auch eine Tourismusinformation nebst Toilettenanlage am Roque Nublo-Parkplatz eingerichtet werden. Da soll der Besucher dann über das Naturdenkmal genau aufgeklärt werden. Eine Verbesserung, die sicherlich sehr lohnenswert ist. – TF
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