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Staatsanwaltschaft eröffnet Verfahren gegen Bischof wegen Hassrede gegen Homosexuelle

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Kanarische Inseln – Die Staatsanwaltschaft von Teneriffa hat nun ein Ermittlungsverfahren wegen Hassrede gegenüber Homosexuellen gegen den Bischof von Teneriffa, Bernardo Álvarez, eingeleitet. Das Verfahren dient jedoch in erster Linie nicht dazu, den Bischof vor Gericht zu stellen, es soll zunächst ermittelt werden, ob seine Äußerungen in diversen Medien zu diversen Anklagen führen könnte. Mehrere Verfahren sind also in der Zukunft denkbar, sollte die Staatsanwaltschaft zu dem Entschluss kommen.

Im kanarischen TV sagte der Bischof, dass Homosexualität eine „Todsünde“ sei und er verglich diese mit der Abhängigkeit von Alkohol, was man ja einfach einstellen könnte. Eine Petition auf der Plattform Change.org hat bisher 57.000 Unterschriften gesammelt, diese fordert, dass der Bischof seines Amtes enthoben werden soll.

Der Bischof hat sich nach massivem Gegenwind aus Bevölkerung, Medien und Politik dazu durchgerungen, eine öffentliche Entschuldigung abzugeben und meinte, dass seine getroffenen Äußerungen „nicht richtig“ waren.

Jetzt liegt der Spielball also bei der Staatsanwaltschaft, es wird also spannend, wie diese die Äußerungen des Bischofs bewerten wird. – TF

Weitere Artikel zum Thema:
Bischof entschuldigt sich für Hass-Äußerungen, aber Petition fordert Entlassung!, vom 21.01.2022
CCOO fordert von Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen Hassverbrechen gegen Bischof von Teneriffa, vom 20.01.2022
„Inakzeptabel“ – Bischof von Teneriffa nennt Homosexualität Tod-Sünde & Krankheit, vom 19.01.2022

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