Gran Canaria – Heute berichtet das Umweltministerium von Gran Canaria, dass seit dem Jahr 2017 auf der Insel insgesamt 137 Jemen-Chamäleons auf der Insel gefangen wurden. Damit wurden allein in den letzten 12 Monaten fast 40 Exemplare gefangen! In Zusammenarbeit mit Bürgen, GESPLAN und RedEXOS, dem kanarischen Frühwarnsystem für invasive Arten, war dies möglich. Das Jemen-Chamäleon bedroht das ökologische Gleichgewicht von Gran Canaria, da dadurch die lokale Artenvielfalt bedroht ist.
Bisher gab es nur Hinweise auf eine fest etablierte Population dieser Spezies in der Gemeinde Arucas im Norden von Gran Canaria. Dort finden die meisten Maßnahmen statt, um die Spezies aus der Natur zu entfernen.
Das Jemen-Chamäleon hat sich beeindruckend gut an die natürliche Umgebung angepasst, mit einer Leichtigkeit, die die Gefahr der Spezies belegt. Zudem gab es schon Fänge von bis zu vier Exemplaren an nur einem Tag, auch dies belegt die Ausbreitung der Tiere.
Man geht davon aus, dass diese Spezies durch Freilassung oder ggf. Ausbruch von einem Besitzer auf die Insel bzw. die in die Natur der Insel gebracht wurde. Da diese Art als besonders invasiv gilt, wurde diese auf die Liste der invasiven Arten der Kanaren gesetzt. Das Handeln, der Besitz, Transport und die Zucht sind daher verboten.
Sollte man ein Tier dieser Art in der Natur sehen, kann man entweder per Mobiltelefon (+34646601457) oder per E-Mail an redexos.medioambiente@gobiernodecanarias.org eine Meldung starten. Ein Team von Spezialisten wird dann versuchen, das Tier einzufangen. – TF
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