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Ferienhäuser sollen ggf. wieder unter „Zwängen“ in normale Häuser geändert werden

Das neue Tourismusgesetz soll Immobilien ggf. zurückwandeln.

Kanarische Inseln – Die Regierung der Kanarischen Inseln hatte es ja schon angekündigt, man will das Tourismusgesetz der Insel verändern. Nun erklärte der Minister für öffentliche Arbeiten, Wohnen und Verkehr, Pablo Rodríguez, dass das Tourismusministerium dabei ist, die Regelungen zu Ferienhausvermietung zu ändern. Er führte aus, dass die Idee und der Ansatz der Regierung der Kanaren darin bestehe, „Häuser, die derzeit zur Ferienvermietung dienen, wieder in die normale Langzeitvermietung umzuwandeln“. Die basiert auf der Erkenntnis, dass eines der Hauptprobleme für den Mietmarkt sei, dass es „viele Immobilien gibt, die derzeit nicht für die normale Vernietung offenstehen, aber für die Ferienvermietung angeboten werden und das ist es, was den Markt so belastet“, so der Minister.

Er hat die Umsetzung einer „viel aggressiveren und mutigeren Politik“ gegenüber leerstehenden Häusern verteidigt. Diese müssen wieder auf den Mietmarkt übergehen, die beträfe auch „einen Großteil der Ferienhäuser, jedoch nicht alle“. All dies will man mit neuen Regulierungen erreichen, da davon ausgegangen wird, dass „nicht alles, was zur Ferienvermietung angeboten wird, auch zur Ferienvermietung bestimmt sein sollte“. Er gab jedoch auch zu, dass es „Bereiche gibt, in denen es wenig Sinn macht, Wohnraum zu haben, da diese nicht die Voraussetzungen dafür erfüllen“.

Der Minister bekräftigte jedoch auch, dass „die Ferienvermietung ein völlig legales Geschäft ist, welches auch die Wirtschaft stärkt und Arbeitsplätze schafft sowie eine komplementäre Alternative zu Hotels oder Apartmenthäusern darstellt“. Jedoch sei es auch erforderlich, dass „eine Reihe von Bedingungen erfüllt wird, ebenso wie es andere touristische Betriebe tun müssen“.

Auf den Kanaren gibt es ganze Ortschaften, „wo dies nicht der Fall ist, und die Häuser sollten – so wäre es wünschenswert – wieder langfristig normal vermietet werden“. Sein Ministerium sie mit der größten Herausforderung überhaupt konfrontiert, den „Zugang zu Wohnraum“ oder ach „die Verbesserung der Infrastruktur“. Es seien beides jedoch „keine zu großen Herausforderungen“.

Der Plan zum Wohnungsbau auf den Kanaren

Im Zusammenhang mit dem Plan zum Wohnungsbau wies Rodríguez darauf hin, dass es zwar eines der Hauptprobleme in Spanien sei, auf den Kanarischen Inseln jedoch verschärft sich dieses Problem aufgrund des mangelnden Platzes. Wir „müssen von Worten zu Taten übergehen“, indem „wir den kanarischen Plan zum Wohnungsbau umsetzten, der einen Zeitrahmen von 2020 bis 2025 hatte“. In den ersten Jahren wurde „praktisch nichts umgesetzt“. Natürlich wegen der Corona-Pandemie (Anmerkung durch uns).

Sein Regierungsteam werde dafür sorgen, dass allein im Jahr 2024 „mehr als 1.000 Wohnungen im Bau sein werden“. Auf diese Weise versicherte der Minister, dass man innerhalb aller Institutionen „alle Anstrengungen“ unternehmen werde, um Häuser zu bauen. Es gibt „mehr als 600 Millionen Euro allein im kanarischen Plan zum Wohnungsbau, mehr als 200 Millionen stammen aus EU-Geldern“, so Rodríguez. – TF

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